Der evangelische Pfarrer Jürgen Pommer wird im Frühjahr Deggendorf verlassen. Pommer berichtete am Freitag im Gespräch mit der DZ, dass er zum 1. Mai Dekan in Neu-Ulm werde.
Es sei ihm klar gewesen, dass er irgendwann wird wechseln müssen, sagte Pommer. Er sei bereits seit fast 25 Jahren in Deggendorf und habe noch 14 Jahre bis zum Ruhestand. Deshalb habe er die Ausschreibungen verfolgt und jetzt diese "sehr interessante Stelle" entdeckt, die es wert sei, dafür Deggendorf zu verlassen, das ihm "zur Heimat geworden" sei.
Das Dekanat in Neu-Ulm umfasst 55000 Gemeindemitglieder, die von 40 Pfarrerinnen und Pfarrern betreut werden. Neben der Leitung des Dekanats werde er aber auch als Gemeindepfarrer tätig sein, weiterhin Gottesdienste halten und seelsorgerisch tätig sein, berichtete er.
Die Pfarrerstellen werden im Amtsblatt der Evangelischen Landeskirche ausgeschrieben. Dabei gebe es eine sehr ausführliche Stellenbeschreibung und bei der für Neu-Ulm sei "beinahe jede Zeile ein Treffer" gewesen. Zum Beispiel werde dort großer Wert auf die Ökumene gelegt, die ihm auch in Deggendorf sehr am Herzen gelegen habe, sagte Pommer. Ähnlich sei es mit der Kirchenmusik.
Jürgen Pommer wird nun noch bis Ostern in Deggendorf sein, am 8. April wird er von der evangelischen Kirchengemeinde verabschiedet werden. Am 29. April ist dann die Einführung in Neu-Ulm, offizieller Dienstbeginn ist am 1. Mai.
Die Deggendorfer Pfarrerstelle werde vermutlich im März ausgeschrieben. Es sei üblich, dass es etwa ein halbes Jahr Vakanz gebe, erläutert Pommer. Wenn es für die Kirchengemeinde gut laufe, werde die Stelle Anfang September besetzt, ansonsten Ende November.
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