Simbach am Inn
Pläne für Antersdorfer Mühle vorgestellt

15.12.2017 | Stand 21.09.2023, 5:37 Uhr

Imposanter Anblick: Fast 40 Meter hoch wird das Silogebäude der neuen Antersdorfer Mühle am südlichen Rand des Gewerbgebietes Waltersdorf. Wegen der Größe der Anlage wurden zwei Bau-Parzellen zusammengelegt. Mit dem Baubeginn ist ab Frühjahr 2018 zu rechnen. −Grafik: Architekt

Solche Anträge befürwortet der Stadtrat gerne. In seiner Jahresschluss-Sitzung am Donnerstag ging es um den Neubau der "Antersdorfer Mühle" im Gewerbegebiet Waltersdorf.

"Es klappert die Mühle am rauschenden Bach", beginnt ein altes Volkslied. Der rauschende Antersdorfer Bach, mit dem früher die Mühle angetrieben wurde, hat sich aber am 1. Juni 2016 so entfesselt gezeigt, dass er das Gebäude überflutete und schwer beschädigte. Seitdem steht der Betrieb dort still. Wie berichtet will Johann Priemeier, Inhaber des über 130 Jahre alten Betriebs, die Mühle im Jahr 2018 "hochwassersicher" bei Waltersdorf neu errichten.

Über die gewaltigen Dimensionen dieses Bauvorhabens konnte sich der Stadtrat nun ein Bild machen. Zwei Parzellen ganz im Süden des noch jungfräulichen Gewerbegebiets werden dazu zusammengelegt. Das Gebäude soll aus Untergeschoss, Erdgeschoss und fünf Obergeschossen bestehen. Das Untergeschoss beinhaltet die Bereiche "Verwaltung", "Mühle" und in Teilen das Silo sowie die Annahme der Bioprodukte. Die Obergeschosse 3 bis 5 dienen überwiegend dem Bereich der Verladung und werden als Silo genutzt.

Die Ausmaße der Anlage können sich sehen lassen: 132,2 Meter Länge und 37,4 Meter Breite. Im Bereich der Silos wird eine Gesamthöhe von fast 40 Metern erreicht. Einige Anmerkungen zu dem Vorhaben machte die Rathaus-Verwaltung: So gebe es keine Probleme mit der Einhaltung der städtischen Stellplatz-Satzung. Für die zehn Beschäftigten der Mühle müssten nur vier Parkplätze nachgewiesen werden, tatsächlich aber entstehen 20. Laut Bebauungsplan dürfte die Wandhöhe des Gebäudes nur maximal zehn Meter betragen. Jedoch gibt es Ausnahmen für Silos.

− frä

Mehr zu diesem Thema lesen Sie am 16. Dezember in der Passauer Neuen Presse (Ausgabe Pfarrkirchen/Simbach).