Vilshofen
Neuer Anlauf: So soll die Donauwelle aussehen

18.10.2019 | Stand 21.09.2023, 2:40 Uhr

Ein filigranes Bauwerk ist die Donauwelle auch nach den Umplanungen geblieben. Das zeigt die aktuelle Visualisierung der Architekten. Das Dach lässt sich zusammenfalten, alle Seitenwände des darunter liegenden Pavillons kann man mit transparenten Jalousien verschließen. Auch die Größe von 35 mal 17 Metern blieb. Bei einem Eisstoß kann der Bau in drei Teile zerlegt und von einem Kran über die Bundesstraße gehoben werden.

Fast schien es, als ob die "Donauwelle" in Vilshofen (Landkreis Passau) im Sand verlaufen könnte. Doch nach einem eindringlichen Appell von Siegfried Piske (ÜW) und einer zehnminütigen Sitzungsunterbrechung auf Wunsch der CSU-Fraktion votierte der Stadtrat einstimmig dafür, das geplante Empfangsgebäude an der Schiffsanlegestelle wie geplant zu bauen, auch wenn der filigrane Bau nun statt der ursprünglich geschätzten 574.000 Euro wohl 800.000 bis 850.000 Euro kosten wird.

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In der eineinhalbstündigen Debatte davor bekamen der Architekt und der von der Stadt beauftragte Statiker den Unmut der Bürgervertreter zu hören. Ein Jahr nach der ersten Kostenschätzung hatte sich der Baupreis für das Vorhaben zur Septembersitzung plötzlich auf 1,24 Millionen Euro mehr als verdoppelt. Bürgermeister Florian Gams hatte vor einem Monat die Reißleine gezogen und die Ausschreibung gestoppt. Seither suchten Planer und Stadtverwaltung nach Möglichkeiten, die Kosten zu reduzieren.

Das Ergebnis der Architekten Günter Spörl und Jürgen Haller stellte letzterer am Donnerstag im Stadtrat vor, gemeinsam mit Hans Maidl, dessen Statikbüro seit dem Frühjahr 2019 im Auftrag der Stadt ebenfalls an dem Projekt arbeitete.

− heb

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