Deggendorf
Neue Klosterberg-Planung ohne Straße am Hang

16.12.2019 | Stand 21.09.2023, 1:11 Uhr

Die Kuppe des Klosterbergs. Diese Aufnahme hat DZ-Fotograf Roland Binder vorige Woche vom fünften Stock der Karl-Turm-Baustelle aus gemacht.

Für eine Bebauung des Klosterbergs gibt es neue Überlegungen, die am Montag im Stadtrat vorgestellt wurden. Wichtigste Änderung gegenüber den Vorschlägen, die seit Anfang des Jahres auf dem Tisch lagen: Es soll keine Straße geben, die in Verlängerung des Kolpingwegs in einer Schleife auf den Hang und auf etwa halber Höhe am Hang entlang bis zum Pandurenweg führt.

Erste Überlegungen hatte Architekt Manfred Brennecke aus Bad Birnbach im Januar im Stadtrat und im Februar auf einer Informationsveranstaltung für die Bürger vorgestellt. Die Diskussionen, die darauf folgten, haben nun dazu geführt, dass Brennecke seine Ideen überarbeitet hat. In seinem neuen Vorschlag wurde vor allem die Erschließung des Hangs deutlich zurückgefahren. Der Architekt schlägt nun Bauabschnitte vor, die entweder an schon vorhandenen Straßen liegen oder über kurze Stichstraßen erschlossen werden sollen.

In seiner Präsentation hatte der Architekt die "rote Linie" eingezeichnet, die der Bund-Naturschutz einst als Obergrenze für eine denkbare Bebauung gezogen hatte. In einem Bauabschnitt eins sieht der neue Plan eine ungewöhnliche Bauform vom Kolpingweg bis zu der roten Linie vor: Es soll dreimal zwei Häuserreihen geben, die wie Treppenstufen an den Hang gebaut werden. Vorbild ist ein Bauvorhaben in Linz, wo ebenfalls ein Nordhang mit solchen Häusern erschlossen wurde.

Ein zweiter Bauabschnitt könnte im Osten des Klosterbergs in einer Verlängerung des Kolpingwegs entstehen. Bauabschnitt drei wäre im Westen oberhalb des Klosterhofs. Hier würde die Erschließung über eine Stichstraße erfolgen, die vom Ende des Pandurenwegs abzweigt.

Denkbar wäre laut Brennecke noch ein vierter Bauabschnitt am Nordwesthang oberhalb des Starzenbachwegs. Dieses müsste über eine weitere Stichstraße erschlossen werden, die etwa vom Klosterhof nach Norden führt. Das Problem dabei: Die Straße würde den Grünzug durchschneiden, der vom neuen "Klosterviertel" auf die Kuppe des Klosterbergs führt.

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