Am Deggendorfer Landgericht hat am Freitag ein Prozess gegen drei Männer wegen des Vorwurfs der Vergewaltigung begonnen. Der 44-jährige Inhaber eines Pizza-Lieferdienstes aus dem Landkreis Deggendorf soll eine frühere Mitarbeiterin mit Hilfe zweier Angestellter gewaltsam zum Geschlechtsverkehr gezwungen haben.
Laut Anklageschrift soll die Frau im Oktober 2016 nach ihren Lohnbescheinigung gefragt haben. Darauf führte der Inhaber die Frau in die Abstellkammer, wo zwei 28 und ein 38 Jahre alte Männer die Frau auf eine Couch drängten und ihre Arme festhielten, während der Chef sie vergewaltigte. Einige Monate nach diesem Vorfall soll er sie mit einer persönlichen Information erpresst haben, wieder bei ihm zu arbeiten. Als die Frau darauf einging und einige Monate nachts in der Pizzeria putzte, soll sie der 44-Jährige bei diesen Gelegenheiten immer wieder geschlagen haben und später damit gedroht haben, sie umzubringen, falls sie die Taten öffentlich mache.
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Zwei der Angeklagten streiten die Vorwürfe ab, alle drei Angeklagte pakistanischer Herkunft wollen vor Gericht keine weiteren Angaben machen. Die Verteidigung des mutmaßlichen Opfers hat ein ärztliches Attest vorgelegt, demzufolge die Frau nicht im Beisein der Angeklagten aussagen kann. Die Ärztin soll am 9. März zum Zustand des Opfers befragt werden, bis dahin ist die Verhandlung unterbrochen.
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