Deggendorf
Inhaber eines Pizza-Lieferdienstes soll Frau vergewaltigt haben

09.02.2018 | Stand 18.09.2023, 2:34 Uhr

Der Prozess gegen den Inhaber eines Pizza-Lieferdienstes findet am Landgericht Deggendorf statt. −Archivfoto: Binder

Ein 44-Jähriger Inhaber eines Pizza-Lieferdienstes aus dem Landkreis Deggendorf muss sich ab Freitag, 23. Februar, vor der Strafkammer des Landgerichts Deggendorf wegen der Vorwurfs der Vergewaltigung und weiterer Delikte verantworten.

Wie das Landgericht am Freitag mitteilte, wirft die Staatsanwaltschaft dem pakistanischen Staatsangehörigen vor, im Herbst 2016 in einem Abstellraum seines Lokals eine frühere Mitarbeiterin gewaltsam zum Geschlechtsverkehr gezwungen zu haben, nachdem diese um die Aushändigung von Lohnbescheinigungen gebeten haben soll.

Zwei weitere Männer sollen die Frau festgehalten haben

Zwischen Februar 2017 und Juli 2017 soll die frühere Mitarbeiterin unter dem Eindruck der gegen sie verübten Gewalt und angesichts weiterer Drohungen mehrmals pro Woche im Lokal des Angeklagten geputzt haben. Währenddessen soll es immer wieder zu körperlichen Übergriffen gekommen sein. Zudem soll der Angeklagte mehrmals Geld erpresst haben. Schließlich soll der Angeklagte seine frühere Mitarbeiterin mit dem Tode bedroht haben, falls sie Anzeige gegen ihn erstatten sollte.

Ebenfalls angeklagt sind zwei weitere pakistanische Staatsangehörige im Alter von 28 und 38 Jahren. Diese sollen an der Vergewaltigung beteiligt gewesen sein, indem sie das mutmaßliche Opfer festgehalten haben. Die Angeklagten, die sich seit Juli 2017 in Untersuchungshaft befinden, bestreiten die Vorwürfe. Deshalb plant das Gericht eine umfangreiche Beweisaufnahme mit 14 Zeugen.

− pnp