Die Erwartungen sind groß: Am Mittwoch kommt in München auf Einladung von Wissenschaftsminister Bernd Sibler die Projektgruppe Medizincampus Niederbayern erstmals in großer Runde zusammen.
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Auf den Tisch kommen die Vorstellungen der regionalen Verantwortungsträger und Fachexperten: Dem Vernehmen nach gibt es mehrere Modelle, darunter einen zentralen Medizincampus in Passau, mit der Schaffung der Voraussetzungen an der Uni Passau, mittelfristig eine eigene Fakultät aufzubauen. Zweitens eine Medizinerausbildung an den niederbayerischen Kliniken Passau, Deggendorf und Straubing in Zusammenarbeit mit der Universität Regensburg sowie drittens eine niederbayernweite Ausbildung in Partnerschaft mit der TU München.
Der Plan ist, dass Ministerpräsident Söder im Frühjahr 2021 verkünden wird, wohin die Reise gehen soll. Wie beurteilen beteiligte Verantwortungsträger aus der Region die Lage? "Ich möchte die Überlegungen zu einem Medizincampus Niederbayern zum Erfolg führen", sagt etwa Wissenschaftsminister Bernd Sibler. "Ich rechne damit, dass wir im Frühjahr 2021 eine Lösung vorstellen können." Für Passaus OB Jürgen Dupper ist die Marschrichtung klar: "Wir wollen uns nicht abspeisen lassen, sondern einen klaren Mehrwert für die Menschen im östlichen Niederbayern erreichen."