Es ist die Sorge um die Zukunft ihrer Kinder, die gut zwei Dutzend Mütter und Väter am Samstagabend vor der Ruperti Grund- und Mittelschule zusammenführte. Keine Reden, keine Kritik, schon gar keine Agitation. Absolut still, ernsthaft, fast andächtig standen die Eltern mit Lichtern und Laternen, mit Maske und reichlich Abstand 15 Minuten lang dort, wo üblicherweise die Autos der Lehrer stehen.
Der Elternbeirat der Mittelschule hatte zu diesem ‚stillen Protest‘ eingeladen und sich schon im Vorfeld ausdrücklich von der allerorts auftretenden Initiative ‚Eltern stehen auf‘ distanziert, erkennen sie dort doch allerhand dubiose inhaltliche und personelle Verquickungen.
Zum Ende des ‚stillen Protestes‘ hatten sich zwei Aktive der Initiative ‚Eltern stehen auf‘ eingefunden, denn die hatte für denselben Ort an gleicher Stelle wenig später ebenfalls eine stille Viertelstunde angemeldet. Mit dem Pressevertreter suchten die beiden Vertreterinnen die Diskussion über die Gefahren des Maske-Tragens. Nicht zuletzt deshalb seien sie wie andere fast immer und überall bei den Protesten dabei, betonten sie, nicht nur in Laufen.
So oder so: Von Schulleiter Johannes Kumeth gab es Lob für die Teilnehmer der "großen Mahnwache. Er freute sich, dass sich die Elternvertreter, nicht "vor einen Karren haben spannen lassen", und auch ihre Kinder nicht instrumentalisieren.