Freilassing
Komplexe Baugenehmigung: "Unter zwei Jahren geht gar nichts"

18.01.2020 | Stand 20.09.2023, 23:35 Uhr

Josef Hölzl hat ein ehrgeiziges Ziel: bis zu seiner Rente in sieben Jahren möchte er 1000 Wohnungen im Bestand haben. Im Moment fehlen ihm dazu rund 100 Wohnungen, es sollte also doch zu schaffen sein. Zumal Josef Hölzl kein Großinvestor ist, sondern Geschäftsführer und Vorstandsmitglied der Wohnungsbau Rupertiwinkel eG (WBR), einer Genossenschaft, die ihren Mitgliedern in Freilassing, Ainring und Saaldorf-Surheim moderne und preisgünstige Mietwohnungen bieten will, was dem angespannten Mietwohnungsmarkt in unserer Region guttun würde.

Doch dass das Erstellen von leistbaren Mietwohnungen ein sehr komplexes Thema und alles andere als einfach ist, erläuterte Josef Hölzl einer Besuchergruppe der Grünen, mit dabei auch Landratskandidat Dr. Bartl Wimmer aus Berchtesgaden sowie die Bürgermeisterkandidaten Markus Hiebl (parteilos) aus Freilassing und Andreas Buchwinkler (Junge Liste) aus Saaldorf-Surheim.

Hölzl klagte über die Komplexität des Bauleitverfahrens insgesamt. Die Koordination zwischen den zuständigen Stellen müsste ebenfalls verbessert werden. "Auch wenn alle gut mitarbeiten, unter zwei Jahren geht gar nichts, bis man eine Baugenehmigung bekommt", betonte Hölzl. Von der "großen" Politik wünsche er sich eine bessere Kommunikation mit den ausführenden Stellen, der "Bürokratismus zerreibt viel". Ein großes Problem ist für die WBR, bezahlbare Grundstücke für die Genossenschaft zu bekommen, da die Stadt sehr bauträgerlastig sei.

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