Freyung/Dingolfing
Kommunaler Finanzreport: So geht es den Kommunen in Bayern

09.08.2017 | Stand 19.09.2023, 22:54 Uhr
Maria Christoph
Romy Ebert-Adeikis

Die Steuereinnahmen der Kreise und Gemeinden in Bayern sprudeln. −Symbolfoto: dpa

Die Steuereinnahmen der bayerischen Kreise und Gemeinden sprudeln: 1,9 Milliarden Euro können die Kommunen allein 2016 in ihren Haushaltsbilanzen verbuchen, wie der am Mittwoch veröffentlichte Kommunale Finanzreport der Bertelsmann Stiftung zeigt. Indes, nicht überall sprudelt es gleichermaßen.

"Die Steuereinnahmen korrelieren stark mit der Wirtschaftskraft vor Ort. In München sind beispielsweise fünf Dax-Unternehmen ansässig, dort gibt es hohe Gewerbeeinnahmen, das wirkt sich natürlich positiv auf die Steuereinnahmen aus", sagt Friederike-Sophie Niemann, Projektmanagerin bei der Bertelsmann Stiftung, auf PNP-Nachfrage.

Rund 2160 Euro nahm die Stadt München 2015 laut der Analyse je Einwohner ein, im Landkreis erreichten die Steuereinnahmen sogar den bayerischen Spitzenwert von 3712 Euro pro Kopf. Im Durchschnitt kommen die Kreise und Gemeinden auf etwas über 1000 Euro je Bewohner. Aber: Die Kluft zwischen finanzstarken und -schwachen Kommunen wird immer größer. Bayerns Schlusslicht - Landkreis Freyung-Grafenau - als auch der größte Finanzaufsteiger in den vergangenen zehn Jahren - Dingolfing-Landau - liegen in Niederbayern. Mit 781 Euro pro Kopf erreicht Freyung-Grafenau weniger als ein Drittel der Steuerkraft von Dingolfing-Landau (2745 Euro pro Kopf).

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