Zwei weitere Landkreise in der Region haben am Dienstag die Inzidenz-Schwelle von 1000 überschritten. Bayernweit erreichen die Zahlen neue Höchstwerte.
Weit mehr als ein Viertel der bundesweit registrierten Corona-Neuinfektionen ist in Bayern gemeldet worden. 9015 Neuinfektionen registrierte das Robert Koch-Institut (RKI) am Dienstagmorgen für den Freistaat. In ganz Deutschland meldeten die Gesundheitsämter dem RKI binnen eines Tages 32.048 Ansteckungen. Die bayernweite Sieben-Tage-Inzidenz stieg auf 554,2 - ein neuer Höchstwert.
Alle aktuellen Entwicklungen in der Region lesen Sie in unserem Corona-Ticker. Die neuesten Corona-Daten aus den einzelnen Landkreisen sowie Statistiken zur Lage in den Kliniken finden Sie in unserer großen Datenübersicht.
In der Region haben nun auch die Landkreise Traunstein (1002,9, Stand 16.11., 0 Uhr) und Berchtesgadener Land (1095,7) erstmals die 1000er-Marke überschritten. Über einer Inzidenz von 1000 liegen weiterhin die Landkreise Mühldorf am Inn (1064,5), Freyung-Grafenau (1072,0) und Rottal-Inn (1280,8) - für die beiden letzteren bedeutet dies erneut neue Höchstwerte. Bundesweit liegen nur zwei Landkreise aus Sachsen vor den bayerischen „Tausendern“: Der Landkreis Meißen (1298,0) und der Landkreis Sächsische Schweiz-Ostergebirge (1362,4).
Neue Höchststände in nahezu allen Landkreisen
Diese werden am Dienstag auch aus den Landkreisen Passau und Dingolfing-Landau gemeldet. Beide kratzen mit Inzidenzen von 998,2 bzw. 999,5 ganz knapp an der 1000er-Schwelle. Einen deutlichen Sprung nach oben registrierte das RKI auch für den Landkreis Altötting. Hier stieg der Inzidenzwert um fast 100 auf 832,9 - ebenfalls ein neuer Höchstwert. Die bislang höchsten Werte werden auch aus den Landkreisen Kelheim (541,4) und Cham (658,1), aus Stadt und Landkreis Landshut (485,9 bzw. 875,4), aus Stadt und Landkreis Regensburg (562,8 bzw. 530,2), aus Stadt und Landkreis Rosenheim (589,7 bzw. 724,1) sowie aus der Stadt Straubing (630,1) und dem Landkreis Straubing-Bogen (751,9) gemeldet.
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Bayerische Krankenhausampel steht auf Rot
Ausschlaggebend für die Corona-Maßnahmen sind nicht mehr die Inzidenzen, sondern die Lage in den Krankenhäusern. Die bayernweite Krankenhausampel steht derzeit auf Rot − was strengere Corona-Regeln bedeutet. Zudem hat das Bayerische Kabinett die Regeln darüber hinaus nochmals nachgeschärft. Seit 11. November gilt in Bayern außerdem wieder der Katastrophenfall.
Nach den Zahlen des Bayerischen Landesamts für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) vom 15. November kamen in den vergangenen sieben Tagen 980 Corona-Fälle ins Krankenhaus - das sind 17 weniger als am Vortag (Stand 15.11., 12 Uhr). Die Hospitalisierungs-Inzidenz in Bayern sinkt demzufolge leicht von 7,6 auf 7,5. Erneut deutlich gestiegen ist dagegen die Zahl der Corona-Patienten sind auf der Intensivstation: Von 744 auf 803. 426 davon werden nach Angaben des DIVI-Intensivregisters von 15. November beatmet (Vortag: 408).
Eine Übersicht über die Belegung der Intensiv-Betten in den einzelnen Kliniken in der Region finden Sie in unserer großen Daten-Übersicht.
Die Inzidenzen in der Region im Überblick
NIEDERBAYERN
- Landkreis Freyung-Grafenau (1072,0)
- Stadt (555,2) und Landkreis Passau (998,2)
- Landkreis Rottal-Inn (1280,8)
- Landkreis Deggendorf (941,6)
- Stadt Straubing (630,1) und Landkreis Straubing-Bogen (751,9)
- Stadt (485,9) und Landkreis Landshut (875,4)
- Landkreis Kelheim (541,4)
- Landkreis Dingolfing-Landau (999,5)
- Landkreis Regen (842,0)
SÜDOSTOBERBAYERN:
- Landkreis Altötting (831,9)
- Landkreis Mühldorf am Inn (1064,5)
- Landkreis Traunstein (1002,9)
- Landkreis Berchtesgadener Land (1095,7)
- Stadt (589,7) und Landkreis Rosenheim (724,1)
OBERPFALZ
- Stadt (562,8) und Landkreis Regensburg (530,2)
- Landkreis Cham (658,1)
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