Grafenau
Erste Erfahrungen mit Studium "Kindheitspädagogik"

27.09.2016 | Stand 19.09.2023, 23:30 Uhr

Anita Penzenstadler (am Podium im Hörsaal) studiert "Kindheitspädagogik" berufsbegleitend zu ihrer Tätigkeit als Fachberaterin für Kindertagesstätten am Technologiecampus in Grafenau. − Foto: privat

Das erste Semester des berufsbegleitenden Bachelor- Studiengangs "Kindheitspädagogik" an der Technischen Hochschule Deggendorf ist erfolgreich abgeschlossen. Dabei haben die Studierenden neue Erfahrungen in vielerlei Hinsicht gemacht – vor allem in der Art des Studierens.

Ihr Studium haben die 24 Studierenden berufsbegleitend im Weiterbildungszentrum der TH Deggendorf begonnen – aber nur ein Teil von ihnen sitzt in den Präsenzveranstaltungen direkt an der TH, die anderen Studierenden sind rund 50 km entfernt im Technologiecampus Grafenau. Per Videokonferenzanlage werden die Vorlesungen live und interaktiv übertragen. Oft brauchen die Studierenden gar nicht zur Hochschule zu kommen, denn Vieles findet auch in Webkonferenzen per Live-Übertragung nach Hause statt.

Gänzlich nach eigenem Zeitplan werden Lerneinheiten im E-Learning am eigenen PC von zu Hause aus bearbeitet. Die Technik wurde dabei der Didaktik angepasst – weg von "Vor"-Lesungen, hin zu selbstständigem Lernen mit unterschiedlichsten medialen Methoden.

Eine der Studierenden ist Petra Schötz. Sie schätzt dieses Deggendorfer Distance Learning Modell, so der vollständige Name des Forschungsprojekts DEG-DLM, das den Studiengang anbietet. "Nur so hatte ich die Möglichkeit, ein Studium zu machen. Ich wohne in Zwiesel, eine Anfahrt z.B. nach München, wäre für mich zeitlich überhaupt nicht möglich gewesen." Und die erste Skepsis gegenüber der Technik hat sich schnell gelegt. "Die Hemmung in der Videokonferenz ins Mikrofon zu sprechen, war rasch vorbei. Im iLearn der THD, der E-Learning-Plattform, ist immer ein roter Faden erkennbar, das ist nicht kompliziert. Und die Dozenten oder Techniker sind immer hilfsbereit und unterstützen."

Ebenso wie Petra Schötz ist auch Anita Penzenstadler, von dem Studiengang überzeugt. "Den Umgang mit den neuen Medien zu erlernen, hat sich für mich auch im Beruf als nützlich erwiesen. Das konnte ich auch da gut umsetzen. Das Gute an dem Studiengang ist aber, dass neben all den technischen Kommunikationsmöglichkeiten der persönliche Kontakt zu den Mitstudierenden nicht zu kurz kommt."

Alle Studierenden blicken schon auf ein längeres Arbeitsleben im Bereich Kindheitspädagogik zurück und haben einen reichen Erfahrungsschatz. Da werden auch neben dem Studium professionelle Informationen ausgetauscht und die Teilnehmenden bereichern sich gegenseitig. So hat auch Anita Penzenstadler schon so manchen Tipp weitergegeben, den sie als Fachberaterin für Kindertagesstätten parat hat.

Der berufsbegleitende Bachelorstudiengang Kindheitspädagogik richtet sich an das pädagogische Personal z.B. von Kindergärten, in der Regel Erzieher/innen. Wer sich näher darüber informieren möchte ist herzlich eingeladen zum Informationsabend am Technologiecampus Grafenau am Donnerstag, 29. September, um 18 Uhr. Weitere Termine und Informationen bei Gabriele Weng,  0991/3615-769 oder unter https://www.th-deg.de/de/weiterbildung/bachelorstudiengaenge/kindheitspaedagogik.

− eb

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