Basketball
Zweite Deutsche Meisterschaft, zweite Silbermedaille: Veronika Kammerer und Gusti Waldmann bei Ü40 erfolgreich

02.07.2015 | Stand 02.07.2015, 6:00 Uhr

Freuen sich auf ihren Auftritt im Nationaltrikot bei der WM der Ü45 in Orlando: Gusti Waldmann (links) und Veronika Kammerer. Bei der Deutschen Meisterschaft der Ü40 hat das Duo mit der SG Rott/Neuburg/Neuötting die Silbermedaille gewonnen. In der Vorrunde war auch Iris Detter dabei. − Foto: Kammerer

Zweite Deutsche Meisterschaft der Basketball-Damen Ü40, zweite Silbermedaille: Veronika Kammerer und Gusti Waldmann strecken sich mit der SG Rott/Neuburg/Neuötting weiter erfolgreich nach dem Korb. Diesmal wurde aus dem bewährten Duo vom TSV Neuötting sogar ein Trio, denn Iris Detter unterstützte erstmals ihre Vereinskolleginnen bei den Titelkämpfen in Köln.

Die 42-Jährige aus Altötting ist eigentlich mehr im Triathlon daheim, beweist aber auch immer wieder im Basketball ihre sportliche Vielseitigkeit. Die Tochter vom Graminger Bräu sei, so Kammerer, "dank ihrer Fitness und ihres Kampfgeistes seit Jahren ein fester Bestandteil der Neuöttinger Damen-Truppe", die in der letzten Saison den Aufstieg in die Bezirksoberliga geschafft hat. Zusammen mit Gusti, die nach ihrem Kreuzbandriss seit Anfang des Jahres wieder auf Punktejagd geht, und "Vroni" qualifizierte sich Detter mit ihrem Team dank Siegen über Rosenheim und Herzogenaurach für die "Deutsche".

Dort bewarben sich diesmal in dieser Altersklasse sieben starke Formationen um das Edelmetall, im Vorjahr waren es lediglich vier gewesen. Gleich zum Auftakt ließ die zusammengewürfelte Spielgemeinschaft mit Aktiven aus Neuötting, Rott und Neuburg noch Probleme in der Abstimmung erkennen und musste sich Wolfenbüttel mit zwei Punkten geschlagen geben. Wesentlich besser lief es dann gegen Saarlouis, das wiederum Wolfenbüttel knapp bezwungen hatte. Die SG fand langsam zu ihrer Form, triumphierte schließlich mit 32 Zählern Differenz und hatte damit den 1. Platz in der Dreiergruppe in der Tasche.

"Man muss auch Glück haben", freut sich Kammerer über den Einzug ins Finale gegen den Gastgeber Köln, der sich jedoch als übermächtig erwies. In der Truppe aus der Domstadt überragte Heike Roth – und das im wahrsten Sinne des Wortes. Die 1,93m große Ex-Nationalspielerin hat 93 Einsätze für den DBB auf dem Buckel, war vier Mal Deutschlands Basketballerin des Jahres und 1996 Europapokal-Siegerin der Landesmeister. In diesem Duell "ehemalige internationale Spitzenklasse gegen maximal 2. Liga Wasserträger", wie es Kammerer formuliert, schlug sich der Außenseiter recht tapfer. Zur Pause betrug der Rückstand lediglich sechs, am Ende dann zwölf Punkte (48:60) – womit Kammerer gut leben kann: "Das ist kein Ergebnis, wofür man sich schämen muss."

Und so hatten die 45-Jährige und die ein Jahr ältere Waldmann – Detter konnte aus beruflichen Gründen nur die beiden Vorrundenspiele mitmachen – bei der Siegerehrung allen Grund zum Strahlen.