Bad Reichenhall
Zu seiner härtesten Tour aufgebrochen

16.03.2018 | Stand 16.03.2018, 14:26 Uhr

In Marzoll liegt kein Schnee mehr: Über genügend Weiß unter den Füßen muss sich Philipp Reiter bei seinem "Langen Weg" keine Sorgen machen. Der 26-Jährige brach gestern Richtung Wien auf. − Foto: Bittner

Schon viele haben die Alpen überquert. Auf dem Fahrrad, als Wanderer, Läufer oder mit dem Gleitschirm. Aber im Winter? Auf Ski? Die normale Route verläuft von Norden nach Süden. Aber wie Reiter nun von Osten nach Westen? Das heißt, über die gesamte Länge der Alpen, von Wien bis Nizza. Ab diesem Wochenende – Start am heutigen Samstag ist um 10 Uhr – nimmt ein internationales Team von sieben Athleten diese unglaubliche Tour in Angriff, um die mächtigsten Gipfel der Alpen zu überqueren. Unter ihnen ein Reichenhaller: Extrem-Sportler Philipp Reiter. Der 26-Jährige fragt sich: "Ist diese Tour tatsächlich nur die Neuauflage eines verrückten Abenteuers, das vor fast fünf Jahrzehnten stattfand?" 1971 startete eine Gruppe von vier Österreichern an der Rax in der Nähe von Wien, um den kompletten Alpenhauptkamm auf Ski zu überqueren. Ihre unglaubliche Reise sollte in Nizza an der Mittelmeerküste enden. Alles, was sie dafür hatten, waren Ski, die eher Langlaufbrettern glichen, Schnürstiefel aus Leder und Skibindungen mit Fersenfixierung, die eigentlich nur aus einem Metallclip bestanden – je mehr man sie belastete, desto stabiler waren sie. Sie trugen kratzige Pullover aus Schafwolle. – bit

Lesen Sie mehr im Sportteil der Heimatzeitung vom 17. März.