Wie die Bayerische Eisenbahngesellschaft (BEG) kürzlich mitgeteilt hat, schreibt sie die Regionalverkehre im Netz Donau-Isar neu aus. Das Ziel: Taktlücken schließen, Takte verdichten sowie barrierefreie und klimatisierte Neufahrzeuge mit hohen Kapazitäten einsetzen. Für Passagiere aus Plattling und Umgebung könnte dies künftig Vorteile bedeuten. "Vielfältige Angebotsverbesserungen werden schon teilweise vor Vertragsbeginn auf den Weg gebracht", erläutert die BEG in der Pressemitteilung. So werden unter anderem Taktlücken früh morgens und spät abends geschlossen: beim Flughafenexpress bereits zum Fahrplanwechsel 2019/20, beim Donau-Isar-Express zum Fahrplanwechsel 2021/22.
An jeder Station ist laut BEG der Fahrscheinverkauf über Automaten sicherzustellen. Der Fahrscheinverkauf in Plattling sei jedoch nicht immer gewährleistet, kritisierte zuletzt PZ-Leser Thomas Müller aus Stephansposching: "Sehr häufig sind Fahrkartenautomaten am Bahnhof Plattling defekt oder haben Systemfehler und funktionieren nicht. Meine Tochter fährt regelmäßig nach München und ich erlebe an den Sonntagen die langen Gesichter bei den Kunden der Deutschen Bahn."
Zwei Automaten für die Vielzahl an Zügen, die in Plattling halten – reicht dies? Auf Nachfrage der Plattlinger Zeitung antwortet die Bayerische Eisenbahngesellschaft: "Zur aktuellen Situation in Plattling hat die BEG mit DB Vertrieb Kontakt aufgenommen. Sollte sich eine kurzfristige Lösung umsetzen lassen, sind wir dafür offen. Da sich im Knoten Plattling durch die Neuausschreibung die Zugfrequenzen zur vollen Stunde nicht ändern werden, überlegen wir ernsthaft, spätestens zur Inbetriebnahme die Anzahl der geforderten Fahrkartenautomaten zu erhöhen." Des Weiteren lässt die Eisenbahngesellschaft wissen: "Die Verkaufsstelle in Plattling befindet sich gegenüber dem Bahnhofsgebäude, da der Vertriebsservice Ostbayern, der derzeit die Verkaufsstelle in Plattling betreibt, trotz intensiver Bemühungen im Bahnhof keine entsprechenden Verkaufsstellen anmieten konnte. In der Neuausschreibung des Netzes ist gefordert, dass die Verkaufsstelle im Bahnhofsgebäude einzurichten ist." Falls dies aufgrund der Raumsituation nicht gelinge, ist aus Sicht der BEG die Lage der Verkaufsstelle im direkten Umfeld des Bahnhofs (wie bisher) akzeptabel.
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