Das hatte sich der Titelverteidiger im ÖFB-Pokal definitiv anders vorgestellt: Im Gastspiel der 2. Runde beim Regionalligisten ASK-BSC Bruck/Leitha, das in Parndorf über die Bühne ging, musste das klar favorisierte Team von Red Bull Salzburg in die Verlängerung. Erst nach 120 Minuten stand am Donnerstagabend vor 1800 Zuschauern im Heidebodenstadion der 3:1-Sieg fest.
Das entscheidende 2:1 in der 107. Minute erzielte Youngster Hannes Wolf nach Vorarbeit von Enock Mwepu. Klar, dass der Matchwinner – wie alle Salzburger – nach getaner Arbeit erleichtert war: "Aus meiner Sicht war es nicht überraschend, dass es uns der Gegner heute schwer gemacht hat", meinte der 18-jährige Wolf, "solche Spiele sind immer schwer, wenn eine so genannte kleine Mannschaft gegen einen Favoriten antritt." Die Gäste hätten es in seinen Augen nicht geschafft, nach dem 1:0 den Vorsprung auszubauen. "Letztendlich haben wir aber Moral bewiesen und die Partie am Ende noch gedreht", freute sich der gebürtige Grazer. In der 111. Minute war es dann noch der eingewechselte Patson Daka, der mit der Ferse den Schlusspunkt zum 3:1 setzte.
In der regulären Spielzeit waren beide Treffer bereits vor der Pause gefallen: In der 17. Minute holte Wolf einen Elfmeter heraus, den Fredrik Gulbrandsen eiskalt zur Salzburger 1:0-Führung verwandelte. Für den Ausgleich der Niederösterreicher sorgte dann Dominik Burusic (25.). In der Schlussminute vergab Gulbrandsen die Riesenmöglichkeit, den "Roten Bullen" die Verlängerung zu ersparen. Doch auch so hat’s letztlich gereicht.
In der Bundesliga müssen die Schützlinge von Trainer Marco Rose ("Wir hätten konzentrierter auftreten müssen, aber letzten Endes freuen wir uns über den Aufstieg") am Sonntag, 24. September 2017, um 16.30 Uhr (live in ORF 1) im heimischen EM-Stadion von Wals-Siezenheim gegen die Wiener Austria Farbe bekennen.
Mehr über die "Roten Bullen" lesen Sie in der Ausgabe vom Samstag, 24. September 2017, in der Heimatzeitung.
