Wolves wirbeln in eigener Halle: Passauer Basketballer besiegen Tegernheim-Fluch

04.03.2015 | Stand 04.03.2015, 9:18 Uhr

Er stand unter Sonderbewachung: Passaus Spielmacher Maximilian Gentner war von Tegernheim dennoch nicht auszuschalten. − Foto: Sigl

Sechs Jahre lang konnte der TV Passau beim FC Tegernheim nicht gewinnen. Am Wochenende wurde der Fluch endlich besiegt. Mit 94:73 gewann der Tabellendritte aus Passau dieses Auswärtsspiel und feierte damit bereits den 13. Sieg in der laufenden Saison. Garant für den Erfolg war wieder einmal Center Benjamin Mayer, der nicht nur in der Defense so manchen Ball "erarbeitete", sondern mit 29 Korbpunkten einen gewaltigen Beitrag zum doch deutlichen Erfolg leistete.

Trotzdem war das Team der Schlüssel zum Erfolg, denn ein Center bekommt den Ball in der Regel erst nach diversen Spielzügen und gleich fünf Akteure konnten sich zweistellig in die Werferliste eintragen lassen.

Verwundert rieben sich die Zuschauer ob des Angriffswirbels der White Wolves die Augen. Schnell und überlegt herausgespielte Wurfsituationen, 22 Punkte im ersten Viertel, darunter zwei Dreier von Matthis Kumpf und Maximilian Gentner, dessen Sonderbewachung ohne Wirkung blieb. Die Hausherren brachten nur zwölf Zähler zustande und hatten mit dem dem Tempo der Passauer ihre liebe Not. Das gleiche Bild herrschte in Viertel zwei. Erst dannach wehrten sich die Oberpfälzer besser. Die Verteidigung wurde umgekrempelt, die Passauer bekamen dies gleich nach Wiederanpfiff zu spüren. Das Viertel musste die Wolves mit 26:27 abgegeben. Spielstand vor dem Wechsel: 70:52 für Passau.

Jetzt blies der FC Tegernheim zur Aufholjagd, nahm den Kampf an und legte einen 15:2-Lauf hin (33. Minute – 72:67), der die White Wolves in arge Bedrängnis brachte. Unkonzentriertes Spiel, unglückliche Würfe und eine etwas schläfrige Defense waren ursächlich für diesen Einbruch. Die Passauer aber fingen sich zur rechten Zeit und gaben ihrerseits mit einem 13:0-Lauf die passende Antwort. Die Hausherren waren nun zu Fouls gezwungen, was viele Freiwürfen zur Folge hatte. Vor allem ein überlegt spielender und kämpferisch agierender Benjamin Mayer brachte mit acht Zählern wieder Ruhe ins Passauer Spiel. Die Wolves führten 85:67 in Minute 37 und verwalteten nun das Ergebnis. Tobias Hoffmann besorgte schließlich mit seinen letzten vier Koerbpunkten den 94:73-Endstand (Viertel 24:21).TV Passau: Benjamin Mayer 29, Matthis Kumpf 14, Tobias Hoffmann 13, Maximilian Gentner 11, Thomas Pethran 10, Bernd Zauner 7, Jan Köplin 5, Armin Ahmetovic 3, David Moschek 2.

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