Wolf baut Wacker um: "Das Glück hat eben nur der Tüchtige"

17.11.2014 | Stand 17.11.2014, 8:24 Uhr

Anweisungen und Ansprache passten – der neue, alte Trainer Uwe Wolf (links) nach dem 2:0-Sieg über Schalding beim Mannschaftskreis in der Wacker-Arena. − Foto: Butzhammer

Der Wolf ist zurück in seinem alten Revier – und die Mannschaft zeigt von Anfang an, dass sie Biss hat. Mit einem verdienten 2:0 frühstückt Regionalligist Wacker Burghausen Lokalrivale Schalding-Heining ab und verschafft sich etwas Luft auf die rote Zone.

Zu Wolfs Erfolgsrezept gehören taktische Änderungen in der Startelf: Ulrich Taffertshofer, zuvor in der Innenverteidigung oder als Sechser aufgelaufen, fand sich auf der rechten Abwehrseite wieder, der dort eigentlich ansässige Kapitän Christoph Burkhard war Strippenzieher im zentralen Mittelfeld. Und Tobias Schröck, unter Demmelbauer oft auf der Zehn oder der Sechs unterwegs, rückte in die Innenverteidigung – wie schon letzte Saison so oft unter Wolf. "Er kam zu mir und meinte, er sieht mich für dieses Spiel auf der Innenverteidiger-Position. Ich wusste, ich kann das auch spielen, und am Ende haben wir ja auch kein Tor bekommen. Ich bin zufrieden", meinte Schröck.Und nicht nur er: Vom neuen Coach gab es ein Sonderlob für den 21-Jährigen: "Tobias war heute in der Innenverteidigung ganz wichtig. Keiner hätte diesen einen gefährlichen Ball so abgelaufen, wie er es getan hat."

Und wer weiß, hätte Wolf Daniel Jais, so wie es eigentlich geplant schien, vor dem Freistoß zum 1:0 ausgewechselt, hätte der eingewechselte Marcel Ebeling möglicherweise nicht genau an Jais’ Stelle gestanden und den Ball über die Linie gedrückt. So war Wacker-Angreifer Jais erfolgreich und Ebeling kam mit drei Minuten Verspätung ins Spiel. "Ich wollte Daniel nicht schon zur Halbzeit rausnehmen, weil ich vorher mit meinem Einwechselspieler lieber noch sprechen will", so Wolf. Deshalb kam der Wechsel für Wacker glücklicherweise erst später.

Ein bisschen Glück hat es auch bei der Elfmeterszene kurz vor Schluss gebraucht: Alex Eiban hält den Strafstoß von Maximilian Huber in der 88. Minute und stößt dadruch vielleicht endlich den Bock um. "Das Glück hat eben nur der Tüchtige", meinte Wolf grinsend auf der Pressekonferenz.