Hier haben sich zwei gefunden, die gut zusammenpassen: Architekt Rene Kellnberger aus Wil bei St. Gallen in der Schweiz hat über fünf Jahre lang ein Einfamilienhaus ausgetüftelt, das industriell und damit effizient und kostengünstig gefertigt werden kann. Die Firma Wolf Haus aus Osterhofen (Lkr. Deggendorf) produziert das Wohnhaus serienmäßig komplett samt Innenausstattung in einer Halle. Dann wird es in vier Teile zerlegt, zum Grundstück des Bauherrn gefahren und zusammengesteckt.
Der Prototyp für den Architekten wurde in der Schweiz gefertigt, doch Kellenberger suchte einen neuen Partner – und fand ihn in der Firma Wolf Haus. "Wir beschäftigen uns ohnehin schon länger mit dem Thema Vorfertigung", schildert Alois Konrad, Geschäftsführer im Bereich "Fertighaus". Kurzerhand wandelte die Firma Wolf eine Halle zum "Labor" um, in dem sie Verschiedenes ausprobieren kann, und baute hier das erste Cubushome, das beim Maibaumfest am Sonntag besichtigt werden kann.
Das Gebäude wird komplett aus Holz gebaut und ist aus vier "Boxen" zusammengesetzt, die in der Halle gemeinsam gebaut werden. Das Hallendach wird abgenommen, damit die Boxen mit einem Kran einzeln herausgehoben und mit einem Transporter zum Baugrundstück gefahren werden können. Dort werden sie wieder zusammengesteckt "wie Lego". Und weil der Bau zusammen erfolgte, lassen sich die Boxen perfekt montieren, die Trennfuge ist kaum erkennbar, schwärmt Konrad.
− gs
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Im "Labor", einer Fertigungshalle von Wolf, wurde das Haus komplett fertiggestellt.
Ein Kran hievte die vier Boxen über- und nebeneinander und schon war das Cubushome fertig.
