Plattling
Wohnen am Mühlbach: Es geht an die Details

10.12.2019 | Stand 18.09.2023, 4:11 Uhr

Ein neues Wohnquartier entsteht in den nächsten Jahren am Mühlbach – mit neun modernen und hochwertigen Wohnhäusern wie in dieser Animation. −Illustration: Karl-Gruppe

Die Planungen zum Großprojekt "Wohnen an der Mühlbachpromenade" der Karl-Gruppe werden konkreter – und es könnten nun sogar noch mehr als die ursprünglich genannten 105 modernen Wohneinheiten werden, die auf dem Gelände des ehemaligen Stanglmeier-Anwesens zwischen Landauer Straße und Mühlbachpromenade entstehen. Bis zu 114 Wohnungen könnten es bei der maximalen Ausnutzung der Flächen werden, wie die Planer dem Plattlinger Stadtrat bei der Sitzung am Montagabend, 9. Dezember, erläuterten. Einstimmig billigten die Stadträte schließlich den Entwurf des Bebauungsplans.

Auf 12000 Quadratmetern bekommt Plattling in Premiumlage ein neues Wohnquartier, was bei der Plenumssitzung im November für Euphorie bei den Stadträten gesorgt hatte. Nun ging es verstärkt in die Details: So legte Stadtplanerin Petra Kellhuber dar, dass nach den durchgeführten Lärmschutzberechnungen die Landauer Straße doch ein solch großes Lärmpotenzial habe, dass eines der neun Mehrfamilienhäuser im nördlichen Bereich des Areals ein Stück weit nach Süden verschoben werden müsse. Mit dem Lärm, der durch das in unmittelbarer Nachbarschaft liegende Karl-Weinberger-Stadion und durch das Freibad entstehen, gibt es selbst bei maximaler Auslastung der beiden Freizeitstätten keine Probleme, wie Stefan Gigl, Projektplaner der Karl-Gruppe, versicherte. "Das ist uns wichtig, damit wir hier keine Einschränkungen zum Beispiel bei Leichtathletik-Meisterschaften hätten", sagte Bürgermeister Erich Schmid.

Eine Diskussion unter den Stadträten entspann sich schließlich bei der Frage, ob man an dem im Norden des Areals geplanten Wohnhaus, gelegen stadteinwärts an der Landauer Straße, in Anbetracht der umliegenden Gebäude auf ein Stockwerk verzichten könne. Die Planer betonten hierzu, dass alle Abstandsflächen eingehalten und sich die Mehrfamilienhäuser auch von der Höhenentwicklung gut in die Umgebung einpassen würden. Dennoch kam ein entsprechender Antrag von Werner Zellner (FW) zur Abstimmung, der jedoch mit 8 zu 13 Stimmen abgelehnt wurde. Die Fraktionen der Freien Wähler und der SPD hatten geschlossen für das niedrigere Gebäude votiert, wurden aber von der sich ebenfalls geschlossen zeigenden Stadtratsmehrheit von CSU und JL überstimmt.
Mehr zur Stadtratssitzung lesen Sie am Mittwoch, 11. Dezember, in Ihrer PZ.