"Wir holen noch unsere Punkte": Salzweg-Coach Tobias Grabl trotz Stotterstart positiv

08.08.2017 | Stand 19.09.2023, 0:05 Uhr

"Wenn dann auch noch, wie gegen Grafenau, ein paar weitere Spieler beruflich bedingt wegfallen, wird die Besetzung natürlich dünn", sagt Salzwegs Spielertrainer Tobias Grabl. − Foto: Andreas Lakota

"Am Ende hat das stärkere Team auch verdient gewonnen, unsere Leistung war aber auf keinen Fall so schlecht wie das Ergebnis." Aufmunternde Worte von Salzweg-Coach Tobias Grabl (28) für seine Kicker nach der bitteren 1:4-Niederlage am Samstag gegen den TSV Grafenau. Nach dem 0:5 eine Woche zuvor gegen den 1.FC Passau war es die zweite heftige Abfuhr vor eigenem Publikum. Mit nur einem Punkt aus drei Partien hängt der FCS vorerst im Tabellenkeller der Bezirksliga Ost fest – und die nächsten Wochen werden hart.

Trotz des Stotterstarts und einigen Baustellen blickt Spielertrainer Grabl positiv in die Zukunft: "Wir müssen einfach weiter gut arbeiten, dann holen wir auf kurz oder lang unsere Punkte, da bin ich sicher." Der Spielplan meint es allerdings nicht gut mit den Salzwegern. In den nächsten vier Partien geht es gegen die Landesliga-Absteiger Seebach, Ruhmannsfelden und Osterhofen sowie den letztjährigen Vizemeister Freyung: "Natürlich planen die alle mit einem Dreier, klar wäre da jeder Punktgewinn für uns super", so der 28-Jährige.

Sorgen macht dem Coach eher der Blick aufs Personal. Der Ausfall von Petr Kulhanek (Oberschenkelverletzung) wiege schwer. "Hinzu kommt der Wechsel von Christian Resch, der letzte Saison 24 Tore gemacht hat. Das ist einfach nicht zu kompensieren. Wenn dann auch noch, wie gegen Grafenau, ein paar weitere Spieler beruflich bedingt wegfallen, wird die Besetzung natürlich dünn", sagt Grabl. Vor allem in der Offensive klafft in Salzweg nach dem Resch-Abgang zum SV Hutthurm eine Lücke, die bisher nicht geschlossen werden konnte. Ob der Verein nochmals am Transfermarkt tätig wird, ist offen. Fest steht: Die nächsten Wochen werden nicht leichter, eher schwieriger.

Bevor am Samstag in Seebach der Liga-Alltag ruft, kommt am Mittwoch (18.30 Uhr) zunächst noch der Regionalligist SV Schalding-Heining zum Pokal-Derby nach Salzweg. Trotz des attraktiven Gegners für Grabl nicht unbedingt zu einem dankbaren Zeitpunkt: "Zwei englische Wochen hintereinander sind natürlich hart. Deswegen werde ich gegen den SVS sicher auch den ein oder anderen personellen Wechsel vornehmen."

Ein bisschen freut sich der Coach aber trotzdem auf seinen Ex-Klub, für den er einst in der Bayernliga spielte. "Für meine Jungs wird’s natürlich super, sich mit dem Aushängeschild der Region zu messen." Das Ergebnis spielt dabei nur eine Nebenrolle: "Ich gehe mal davon aus, dass zum Beispiel (Markus) Gallmaier oder (Martin) Tiefenbrunner nach ihren Verletzungen Spielpraxis bekommen werden. Die Jungs sind normal Stammspieler in der Regionalliga, da können wir nur überraschen."