Nürnberg
Wiesinger brennt für "brutale Willensspiele" in Relegation

29.06.2020 | Stand 17.09.2023, 21:41 Uhr
Michael Wiesinger. −Foto: Foto: Hendrik Schmidt/dpa-Zentralbild/dpa/Archivbild

Michael Wiesinger geht als Interimstrainer des 1. FC Nürnberg mit großem Tatendrang und einem klaren Plan in die Relegation gegen den Abstieg aus der 2. Fußball-Bundesliga. "Es werden brutale Willensspiele werden. Das ist auch Relegation", sagte der 47-Jährige am Montag bei seiner Präsentation nach der Trennung vom bisherigen Chefcoach Jens Keller. Wiesinger, aktuell Leiter des Nachwuchsleistungszentrums beim "Club", wird die Aufgabe in den Partien am 7. uns 11. Juli gegen den noch nicht feststehenden Gegner aus der 3. Liga gemeinsam mit U21-Coach Marek Mintal angehen.

Der Nothelfer war in der Video-Pressekonferenz bemüht, am Tag nach der verpassten direkten Rettung vor dem Abstieg Zuversicht zu verbreiten und einen Stimmungsumschwung auszulösen. "Wir können in zwei Spielen in der 2. Liga bleiben, das müssen wir so annehmen", sagte Wiesinger. In den Trainingseinheiten von Mittwoch an gehe es darum, die Spieler "herauszufinden, die zu allem bereit sind, die durchs Feuer gehen". Auch Profis wie Leihspieler Konstantinos Mavropanos, bei denen der Vertrag eigentlich zum 30. Juni endet, stünden in den zwei Partien noch zur Verfügung.

Sportvorstand Robert Palikuca sieht in dem Duo Wiesinger/Mintal die optimale Kurzfrist-Lösung. "Sie kennen die Mannschaft und kennen die Probleme der Mannschaft", sagte Palikuca. Mit der Veränderung auf der Trainerposition wolle man der Mannschaft "einen neuen Impuls geben".