25. Spieltag in der Bezirksliga West – und die Frage im Aufstiegsrennen ist nur noch, wer belegt hinter Velden Relegationsrang 2? Noch mit in der Verlosung: Kelheim, Simbach, Seebach.
Seebach – Kirchroth: In Mariaposching erwischte der TSV Seebach zuletzt einen "rabenschwarzen Tag" und verlor mit 0:2. "Wir sind überhaupt nicht ins Spiel gekommen, das hat sich durch die komplette Mannschaft gezogen. Und Mariaposching wollte unbedingt gewinnen und hat sich die drei Punkte erkämpft," so Seebachs Teammanager Gunther Peukert über die "verdiente Niederlage". Jetzt will Peukert gegen Kirchroth eine ganz andere Leistung sehen. "Wir brauchen unbedingt eine andere Einstellung als letzte Woche. Vielleicht haben wir Mariaposching unterschätzt, vielleicht war es auch das schwere Spiel vom Mittwoch, das uns noch in den Knochen steckte. Auf jeden Fall müssen wir gegen Kirchroth ganz anders auftreten." Dabei erwartet Peukert gegen den SC Kirchroth eine ähnlich schwere Aufgabe, auch wenn es "auf dem Papier nach einer klaren Sache aussieht, wenn der Vierte den Vorletzten empfängt". Für das Spiel gegen den Tabellenvoretzten aus Kirchroth steht Seebachs Coach Thomas Prebeck weiterhin der Kader der vergangenen Wochen zur Verfügung.
Plattling – Gangkofen: Einen rabenschwarzen Tag erwischte auch die Spielvereinigung aus Plattling: Beim Aufstiegskonkurrenten ASCK Simbach musste die Steiger-Truppe eine 0:5-Niederlage und damit einen herben Dämpfer im Kampf um den Relegationsplatz einstecken. "Wir sind von der aggressiven Art der Simbacher überrascht worden und haben überhaupt nicht ins Spiel gefunden. Das war ein schwaches Spiel von uns," resümiert Plattlings Trainer Michael Steiger, dessen Mannschaft unter der Woche ebenfalls ein kräfteraubendes Spiel beim Spitzenreiter in Velden hatte, wo man mit 1:2 verlor. Trotz der zwei Niederlagen in Folgen ist man in Plattling noch optimistisch gestimmt. "Das waren jetzt zwei Spitzenmannschaften, gegen die es keine Schande ist zu verlieren. Unser Ziel war von vorneherein, unter den ersten Fünf zu stehen und das ist nach wie vor der Fall, deshalb ist das überhaupt kein Beinbruch," versichert Vorstandsmitglied Werner Breu. Trotzdem fordert Steiger von der Mannschaft, gegen Gangkofen wieder zuzulegen und drei Punkte einzufahren. "Jetzt muss der Turn-Around kommen. Wir wollen wieder uns wahres Gesicht aus den Wochen zuvor zeigen und mit Leidenschaft und Laufbereitschaft überzeugen." Verzichten muss Michael Steiger am Samstag allerdings weiterhin auf Stephan Hacker, Tobias Eckl, Thomas Pöschl sowie Torwart Johannes Wildfeuer.
− tsc
Eggenfelden – Vilsbiburg: Für Spielleiter "Joe" Stinglhammer ist der Klassenerhalt des SSV Eggenfelden auch nach dem 3:1-Erfolg beim abstiegsbedrohten SC Kirchroth noch nicht hundertprozentig "eingetütet". Der Vorsprung auf den Relegationsrang beträgt aber bereits sieben Punkte – das wird für die Rottaler reichen. Das Team des Trainer-Gespanns Jürgen Strasser und Christian Hauser kann für eine weitere Bezirksliga-Saison planen. Und doch gibt es noch ein Ziel für diese Spielzeit – die Heim-Bilanz im Stadion an der Birkenallee aufzupolieren. Zwei Siege, fünf Unentschieden, fünf Niederlagen, nur 13 Treffer vor den eigenen Fans – das ist wenig berauschend! Drei Gelegenheiten hat der SSV Eggenfelden noch, die erste gegen den TSV Vilsbiburg, der, auf Tabellenrang 6 liegend, keine Chance mehr hat, um den Vize-Titel mitzumischen.
Velden – Simbach/Inn: Eine super Bilanz nach 24 Partien: 20 Siege, zwei Unentschieden, lediglich zwei Pleiten, eine Tor-Differenz von 56:12, die letzte Niederlage vor acht Monaten am 23. August 2014 gegen die Spvgg Plattling (1:2) – der TSV Velden stellt die Über-Mannschaft in dieser Spielzeit. Bei aktuell 15 Punkten Vorsprung ist dem Team von Coach Max Klaffl und Co-Trainer Ralf Klingmann Rang 1 nicht mehr zu nehmen. "Mir wäre diese Mannschaft nach dem Gewinn der Meisterschaft lieber gewesen", verdeutlicht Trainer Klaus Hofbauer vom ASCK Simbach vor der hohen Auswärtshürde beim überlegenen Spitzenreiter, "denn nach einem Titelgewinn ist die Luft etwas raus und die Chancen hätten sich für uns möglicherweise verbessert". Der Übungsleiter hat den Primus im Nachholspiel beim TSV Vilsbiburg am Mittwoch beobachtet – und war beeindruckt: "Ich habe keinen Schwachpunkt entdeckt. Die Truppe zeigt sich sehr routiniert, ist unglaublich ballsicher, befreit sich auf engstem Raum aus schwierigen Situationen und strotzt vor Selbstbewusstsein." "Das ist für uns ein Bonus-Spiel. Ein Remis wäre sensationell ", weiß Trainer Klaus Hofbauer. Personell gibt es Sorgen, denn unklar sind die Einsätze der angeschlagenen Michael Spielbauer und Edin Mujic.
Bezirksliga West am Mittwoch: Vilsbiburg – Velden 0:2; Samstag, 14.30: Eggenfelden – Vilsbiburg (2:4); 15 Uhr: 09 Landshut – Geiselhöring (1:1); 16 Uhr: Plattling – Gangkofen (0:1), Abensberg – Nideraichbach (1:1); 17 Uhr: Velden – Simbach/Inn (3:2); Sonntag, 15 Uhr: Landshut-Münchnerau – Kelheim (0:4); 16 Uhr: Frauenbiburg – Mariaposching (1:1); 17 Uhr: Seebach – Kirchroth (4:2).
