Neuötting
Wieder Overtime-Krimi für Neuöttinger Basketballer – doch in Nürnberg reichen die Kräfte nicht

28.01.2020 | Stand 28.01.2020, 19:58 Uhr

Seine 35 Punkte reichten nicht zu m Sieg: Jonathan Macé (l.) verlor mit den Neuöttinger Basketballern in Nürnberg 72:77. −Foto: Archiv/Zucker

Wieder gibt es einen Overtime-Krimi mit Neuöttinger Beteiligung, doch dieses Mal haben die Bayernliga-Basketballer des TSV beim Post SV Nürnberg den Kürzeren gezogen: 72:77 verlieren sie ihre Partie in der Franken-Metropole und müssen die lange Heimreise einmal mehr mit leeren Händen antreten.

Ohnehin war Neuötting nur mit acht Spielern zum Tabellenfünften angereist. Mit Tobias Lechner, Manuel Böhm und Radisa Kresovic fehlte vor allem die Größe unterm Korb – die Innstädter mussten mit einer kleinen Aufstellung antreten. Zu tun hatten sie es mit einer aggressiven Ganzfeld-Verteidigung. Im ersten Spielabschnitt stand Neuötting souverän in der Verteidigung und zwang den Gastgeber im Angriff zu vielen Fouls. Konzentration an der Freiwurflinie und gut ausgespielte Würfe bescherten den Gästen eine 22:13-Führung.

Im zweiten Viertel wendete sich aber das Blatt. Neuötting kassierte einen schnellen 4:11-Lauf und stellte daraufhin auf eine 3-2-Zonenverteidigung um. Dies brachte die Gastgeber aus dem Rhythmus und die Neuöttinger wieder in Front. Konstant hielten sie ihren Zwei-Punkte-Vorsprung, ließen aber kurz vor dem Pausenpfiff den 34:34-Ausgleich zu.

Die zweite Halbzeit startete mit einem offenen Schlagabtausch. Die Führung wechselte insgesamt mehrere Male. Nürnberg hielt sich mit erfolgreichen Drei-Punkte-Würfen im Spiel, die Perovic-Truppe schaffte das immer wieder über erfolgreiche Freiwürfe. Der TSV entschied das dritte Viertel für sich und führte nach 30 Minuten 52:51.

Zu Beginn des vierten Abschnitts drehten die Nürnberger wieder etwas auf und gingen vier Punkte in Front. Doch die ersatzgeschwächten Neuöttinger wollten nicht klein beigeben und kämpften sich durch eine aggressive Verteidigung und clever rausgespielte Angriffe auf 59:59 heran.

Zwar ging der Gastgeber zwei Minuten vor Schluss abermals mit vier Zählern in Führung, doch zwei Freiwürfe von Benedikt Hefter und ein Korbleger von Jonathan Macé nutzte Neuötting zum Ausgleich – 63:63. Für die Gäste stand damit die zweite Verlängerung in Folge an.

Und in dieser machte sich der breite Kader der Nürnberger bemerkbar. Die Franken konnten immer wieder frische Kräfte aufs Parkett bringen, die Gäste vom Inn nicht. Und diese Strapazen waren der Perovic-Truppe anzumerken: Gleich sechs Freiwürfe vergaben sie zu Beginn. Nürnberg verwandelte hingegen seine Chancen und setzte sich mit sieben Punkten ab. Durch schnelle Fouls hielt Neuötting die Zeit oft an, doch die Hausherren behielten an der Freiwurflinie die Nerven und brachten den Vorsprung letztlich sicher über die Zeit.

− red

Mehr dazu lesen Sie am 29. Januar im Alt-Neuöttinger Anzeiger.