Wie geht das denn? Huber und Gashi trotz Sperre in Regionalliga in Bezirksliga spielberechtigt

06.10.2014 | Stand 06.10.2014, 11:57 Uhr

Maxi Huber war am Samstag wegen der fünften gelben Karte in der Regionalliga gesperrt – aber in der Bezirksliga beim Kick der Zweiten spielberechtigt. − Foto: Escher

Während die Schaldinger Regionalliga-Truppe am Samstag-Nachmittag gerade ihren Auswärts-Punkt bei der Spvgg Greuther Fürth II feierte, musste die zweite Mannschaft in der Bezirksliga beim FC Tittling ran. Zum Erstaunen vieler Zuschauer liefen dabei auch Maxi Huber und Dardan Gashi auf – also jene beiden Spieler, auf die die "SVS-Erste" wegen Sperren verzichten musste. Gashi hatte vor zwei Wochen bei der Partie in Bamberg Rot gesehen und wurde daraufhin für zwei Partien vom Spielbetrieb ausgeschlossen, Maxi Huber hatte im Heimspiel vergangenen Samstag gegen Garching seine fünfte gelbe Karte erhalten. Logische Folge: Beide waren für das Regionalliga-Match am Samstag in Fürth gesperrt. Aber am gleichen Tag kickten beide in der Bezirksliga. "Wie bitte geht das denn?", wurde heimatsport.de am Wochenende immer wieder gefragt.

Hier die Auflösung: Gashis Zwei-Spiele-Sperre bezog sich auf die Regionalliga und lief damit mit Ende der zweiten Partie, also am Samstag um 15.45 Uhr, ab. Das geht aus der Regionalliga-Spielverordnung des BFV hervor. Damit war der Verteidiger mit dem Abpfiff in Fürth wieder frei – und für das Match in Tittling, das erst eine Viertelstunde später, sprich um 16 Uhr angepfiffen wurde, einsatzberechtigt.

Maxi Huber musste am Samstag wegen der fünften gelben Karte ein Match aussetzen. Weil es die "Gelb-Strafe" nur in der Regionalliga gibt, gilt sie auch nur für die Regionalliga. Das heißt, Huber war für alle Klassen unterhalb der Regionalliga spielberechtigt − ganz unabhängig vom Zeitpunkt des Spiels in Fürth.

Dass Gashi und Huber am Samstag in der U23 zum Einsatz kamen, war laut SVS-Fußballchef Markus Clemens ohnehin eine Ausnahme. "Wir schieben unsere Spieler normalerweise nicht unbedingt hin und her. Aber dieses Wochenende hatten wir extremen Personalmangel, allein in der ersten Mannschaft mussten wir acht Kräfte ersetzen. Von sechs Torhütern standen am Wochenende vier nicht zur Verfügung, in der dritten Mannschaft musste daher mit Eder auch ein Feldpieler fangen." Genutzt hat der Schaldinger Zweiten die Verstärkung von oben auch nichts − in Tittling unterlag die Zschiedrich-Elf 1:2 ...

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