"Für die WM hab ich keine Chance mehr"
Wie Champions League und Bundesliga: Biathleten Weidel und Nawrath im Doppel-Interview

25.01.2021 | Stand 18.09.2023, 20:36 Uhr

Den Weltcup im Visier: Anna Weidel am Arber. −Foto: Deubert/IBU

Der Weltcup ist für Biathleten das Höchste, der darunter angesiedelte IBU-Cup gilt da meist nur als Mittel zum Zweck. Wie Anna Weidel und Philipp Nawrath das sehen, haben die beiden im Gespräch mit der Passauer Neuen Presse am Arber verraten.

Anna Weidel, Philipp Nawrath, im Hohenzollern-Skistadion finden im nächsten Jahr die Biathlon-Europameisterschaften statt. Wie beurteilen Sie die Strecken, den Schießbereich und das Drumherum?
Philipp Nawrath: Die Strecken sind jeder Meisterschaft würdig, sie sind sehr knackig.
Anna Weidel: Die Container sind beim Umziehen etwas eng. Da müsste etwas geändert werden. Ansonsten ist es traumhaft und wirklich total schön. Der Schießstand ist cool, ich mag die Strecken. Ich glaube, alle Sportler sind gerne hier in dieser total schönen Gegend.

Sie waren ja beide schon öfter hier...
Nawrath: Ich fühle mich hier sehr daheim. Mit 12 hatte ich hier mein erstes Rennen. Das war schön. Dann hat sich hier viel geändert, es kamen die Stadionumbauten. Ich habe es Step by Step miterlebt. Man ist hier immer herzlich willkommen und erlebt ein Top-Niveau bei allem in diesem Stadion.
Weidel: Wir sind mit der Mannschaft schon jahrelang im gleichen Hotel untergebracht. Die Leute sind freundlich, helfen einem, alles klappt super.

Und jetzt geht’s weiter zur EM nach Polen, oder?
Nawrath: Das wird sich entscheiden. Ich wollte für mich gute Rennen machen und der Arber hat dazu seinen besten Teil getan. Ich werde es nehmen, wie es kommt.

Wie sieht’s mit dem Weltcup aus, Herr Nawrath? Mit ihren konstant guten Leistungen ragen Sie aus dem IBU-Cup-Team heraus...
Nawrath: Das wird im Verlauf der nächsten Tage entschieden, soviel ich weiß. Mehr kann ich nicht dazu sagen. Erst kommt jetzt noch ein Gespräch mit den Trainern und dann schauen wir mal.

Frau Weidel...?
Anna Weidel: Da schaut es nicht gut aus. Mal klappt ein Rennen, mal nicht. Für die WM habe ich definitiv keine Chance mehr, das weiß ich. Weltcup und IBU-Cup wechseln bei mir hin und her wie der Platz im A-Kader. Man muss sich Weltcup wie Champions League vorstellen und IBU-Cup wie Bundesliga.

Interview: Marika Hartl. Das gesamte Interview lesen Sie in der Montagsausgabe Ihrer Heimatzeitung oder nach kostenloser Registrierung hier auf PNP Plus.