Welterforscher nennt er sich selber am liebsten. Dass es dabei nicht darum geht, an schönen Plätzen auf der Welt die Beine am Strand hoch zu legen, das merkte man schnell beim Multivisions-Vortrag "Willis Wilde Wege" von Reporter und Moderator Willi Weitzel. Denn mit auf Reisen gehen konnten jetzt die kleinen und großen Willi-Fans im Rahmen des AVP-Kabaretts in Plattling.
Neues erleben, sich selber und nicht andere beeindrucken und in die Lebenswelt anderer hineinschnuppern, das sind die Dinge, die Weitzel an seinen Reisen besonders spannend findet. Willi durchschwimmt den Ammersee und taucht in den Alltag von Kindern in Afrika ein. In Alaska folgt er den Bären und Elchen und in Deutschland schlägt er sich ohne Geld und Ausrüstung durch. Auf diese und andere Wege nimmt Willi sein Publikum auf abenteuerliche Weise mit – mittels Fotos und Videos auf großer Leinwand und seinen Erzählungen.
Der Reporter erlebt auch am eigenen Leib, was Klimawandel eigentlich bedeutet. Im Rahmen seiner Aufgabe als Botschafter der Sternsinger bereiste er Turkana, ein Gebiet in Kenia, in dem es schon seit langer Zeit nicht mehr geregnet hat. "Die Menschen versuchen hier nur eins: nicht verdursten", sagt Willi Weitzel über das Gebiet. Ein kleines Mädchen sitzt in einem ausgetrockneten Flussbett in einem tiefen, selber gegrabenen Loch, sucht den ganzen Tag nach Wasser. "Das traurigste, was ich je gesehen habe." Applaus fordert er für die anwesenden Kinder ein, die als Sternsinger von Haus zu Haus ziehen und so Geld sammeln für Projekte wie den Brunnenbau in Turkana.
