Traunreut
Waffengleichheit beim Titel-Fight in der TuS-Halle

05.10.2018 | Stand 18.09.2023, 6:51 Uhr

Am 6. Oktober fliegen die Fäuste, wenn sich Serge Michel (links) und Sheldon Lawrence – hier nach dem Wiegen im Media-Markt – im Boxring in der Traunreuter TuS-Halle gegenüberstehen. Im Halbschwergewicht geht es um den "WBC-International-Champion"-Gürtel. −Foto: Simon Thois Photography

Lediglich 100 Gramm und vier Zentimeter betragen die körperlichen Unterschiede. Es herrscht also nahezu Waffengleichheit, wenn Serge Michel und Sheldon Lawrence am 6. Oktober in der TuS-Halle um den WBC-International-Gürtel im Halbschwergewicht (bis 79,378 kg) kämpfen.

Beim offiziellen Wiegen im Media-Markt in Traunreut zeigte die Waage bei Michel 79,2 Kilogramm an, sein Konkurrent brachte es auf 79,3 Kilo. Beide sind zudem 30 Jahre alt, wobei der Musterathlet aus Trinidad und Tobago schon zwölf Profikämpfe (elf Siege, davon neun durch K.o.) bestritten hat, vier mehr als der ungeschlagene "Bavarian Sniper".

Im Duell auf Augenhöhe kann Lawrence lediglich auf vier Zentimeter Größenvorsprung (1,88 Meter gegenüber 1,84 Meter) setzen. Aus dem Videostudium war Serge Michel eigentlich von einem deutlich größeren Reichweitennachteil ausgegangen. Aber ohnehin sagt der Traunreuter: "Mir liegen große Gegner!"

Viele Schaulustige verfolgten die 14 Profi-Boxer der Fight-Night beim Gang auf die Waage. Die Wartezeit auf den im Stau steckenden Supervisor des Boxverbandes WBC überbrückte der Moderator mit Quizfragen, bei denen Freikarten für die von ranfighting.de live übertragene Box-Gala zu gewinnen waren. Und er interviewte Serge Michels jüngeren Bruder Fedor (17), der als Amateur erst heute kurz vor seinem mit Spannung erwarteten Heimkampf gewogen wird.

So ausgeglichen die körperlichen Voraussetzungen beim Hauptkampf von Serge Michel sind, so frappierend unterscheiden sich die Konkurrenten im zweiten Titelduell des Abends: Petar Milas, die kroatische Schwergewichtshoffnung des Petko-Boxstalls, ist mit 1,98 Meter zehn Zentimeter größer und mit 103 Kilo trotzdem fast 30 Kilo leichter als sein bosnischer Widersacher Mirko Tintor.

Mehr über die Fight-Night in Traunreut lesen Sie in der Ausgabe vom Samstag, 6. Oktober 2018, im Traunreuter Anzeiger, Trostberger Tagblatt und in der Südostbayerischen Rundschau.