2:0 gewonnen und 0:2 verloren – so lautet diesmal die Bilanz der Nachwuchsfußballer des SV Wacker Burghausen in der Bayernliga. Die C-Junioren sind nach dem achten Dreier dieser Saison gegen den TSV Weißenburg wieder Zweiter der Süd-Staffel, die A-Jugend ging beim FC Würzburger Kickers zum dritten Mal leer aus und fiel vom 5. auf den 6. Platz zurück.
Die U15 von der Salzach begann vor 55 Besuchern auf heimischem Kunstrasen gut. Die Defensive stand sicher und ließ Weißenburg nicht zur Entfaltung kommen. Der SVW hatte zudem mehr Ballbesitz, leistete sich aber viele Abspielfehler im Spielaufbau. So gelangen kaum "Lochpässe", und lange Bälle vor allem auf die linke Angriffsseite wurden meist abgelaufen. Die letzten zehn Minuten vor der Pause kamen die Gäste auf und holten eine Reihe gefährlicher Ecken heraus, weil die Schützlinge von Wacker-Trainer Hubert Heigermoser nachließen.
Nach Wiederbeginn kontrollierten die jungen Burghauser dann das Geschehen, so gut wie kein Ball kam aufs eigene Tor. Beim druckvollen Angriffsspiel wurde schön kombiniert und auch die Spielverlagerungen klappten. Schließlich fielen die Tore – und die waren hochverdient. In der 47. Minute war Tofiq Mahamed nach einem Steilpass von Christoph Hoffmann am linken Flügel schneller als sein Gegner und vollendete aus 12m ins lange Eck. Beim 2:0 eroberte der eingewechselte Sheriff Oseni beim Pressing an der Strafraumgrenze den Ball und legte quer auf Felix Häckl, der von Höhe des Elfmeterpunkts abschloss (59.). "In der ersten Halbzeit war noch viel Sand im Getriebe. Die zweite Hälfte war sehr gut, total überlegen geführt und der Sieg war hochverdient", kommentierte Heigermoser, dessen Schützlinge am Samstag um 12.15 Uhr den FC Memmingen zum letzten Spiel des Jahres erwarten.
Eine Niederlage kassierte Wackers U19 in Würzburg. "Nach einer schwachen ersten Halbzeit reichte eine gute zweite nicht zum erhofften Punktgewinn", ärgerte sich Trainer Max Hausruckinger und fügte an: "Nach vorne hatten wir leider zu wenig Durchschlagskraft, um aus den wenigen Chancen ein Tor zu erzielen."
Sein Team war vor 80 Zuschauern in der Anfangsphase besser und auch spielerisch überlegen. Nach acht Minuten ergab sich nach einer schönen Einzelaktion von Florian Sprinzing durch Amir Hadzic die große Möglichkeit zur Führung, die jedoch alleine vor dem Kasten vergeben wurde. Einen schön geschossenen Freistoß von Felix Breuer wehrte Kickers-Keeper Nicolas Wilhelm super ab. Nach einem schnell ausgeführten Einwurf fiel das überraschende 1:0 (15.): Jan Martin erkannte die Situation am schnellsten und schob das Leder aus 12m ein. Würzburg war nun klar stärker und legte nach einer halben Stunde per Freistoß durch Kevin Frisorger den zweiten Treffer nach. Eine gute Möglichkeit zum Anschluss vergab Tobias Sztaf per knappem Fehlschuss (38.).
Nach dem Seitenwechsel verflachte die Partie und beide Mannschaften neutralisierten sich weitgehend im Mittelfeld. Wacker wollte oder konnte nicht und Würzburg verwaltete das Ergebnis mit viel Zeitspiel. Die größte Chance hatte noch der eingewechselte Eren Emirgan, als er freistehend vor dem Tor der Platzherren verzog.
Der Burghauser Trainer zog ein ernüchterndes Fazit: "Leider wurden wir für unseren enormen Aufwand nicht belohnt. Das ist einfach sehr ärgerlich, wenn man zwei so dumme Gegentore bekommt und selber seine Chancen vergibt. In dieser Liga werden Fehler gnadenlos betraft." Am Samstag (17 Uhr) kommt der Tabellenvorletzte FC Ismaning zur letzten Heimpartie 2018.
− red/fa
