Ringen
Wacker gespannt auf Auslosung: Schon im Viertelfinale droht Deutschem Meister ganz dicker Brocken

14.12.2018 | Stand 18.09.2023, 20:26 Uhr

Wenn’s blöd läuft, könnte es gleich gegen Vorsaison-Finalgegner Köllerbach gehen. Hier eine Szene vom Hinkampf mit dem jetzigen SVW-Trainer Eugen Ponomartschuk (links) und Laszlo Szabo. −Foto: Zucker

Allmählich steigt die Spannung: Wer wird Gegner der Wacker-Ringer im Viertelfinale um die Deutsche Mannschaftsmeisterschaft? Zunächst muss das Team von Trainer Eugen Ponomartschuk an diesem Samstag noch beim RSV Greiz antreten, dann werden die Paarungen ausgelost.

Für die Endrunde qualifizieren sich die beiden Erstplatzierten aller drei Bundesliga-Gruppen und die zwei besten Dritten. Aus der Bundesliga Südost, einzige Klasse mit nur sieben Mannschaften, zieht neben dem ungeschlagenen Tabellenführer Burghausen (22:0 Punkte) und dem SVS Hallbergmoos (18:6) mit großer Wahrscheinlichkeit auch der SV Johannis Nürnberg (14:8) in die Runde der letzten acht ein.

Im Südwesten haben der TuS Adelhausen (26:0) und der KSV Köllerbach (22:4), gegen den sich Wacker vorige Saison in den Finals durchsetzte, die Viertelfinal-Tickets schon gelöst. In der Bundesliga Nordwest führen vor dem letzten Kampftag der Doppelrunde die Red Devils Heilbronn (22:4) vor dem ASV Mainz (21:5). Das Rennen um Platz 3 machen die punktgleichen Teams vom SC Kleinostheim und KSV Witten (beide 15:11) unter sich aus, im Südwesten hat der ASV Urloffen (14:12) die besten Chancen auf den 3.Platz.

Gesetzt bei der Auslosung, die in Urloffen stattfindet, ist neben den drei Gruppenersten auch einer der Zweiten, was per Los ermittelt wird. Die Viertelfinalkämpfe werden am 22. und 29.Dezember ausgetragen, wobei die gesetzten Mannschaften zunächst auswärts antreten. Möglicher Gegner für Burghausen ist außer Köllerbach auch Mainz, der Halbfinal-Kontrahent der vorigen Saison. So wartet unter Umständen schon in der ersten K.o.-Runde ein ganz dicker Brocken auf den Deutschen Meister. Ponomartschuk ist das egal: "Wir haben keinen speziellen Lieblingsgegner", sagt der SVW-Coach und fügt selbstbewusst hinzu: "Kein Gegner wird sich sonderlich freuen, wenn er Burghausen zugelost bekommt."

Vor der Play-off-Kür steht noch die Pflicht in Greiz auf dem Plan, wo sich die Wackerianer auf ein tolles Publikum freuen dürfen. Den letzten Heimkampf der Thüringer gegen Hallbergmoos verfolgten fast 650 Zuschauer. Aus sportlicher Sicht ist die Saison für den RSV gelaufen, nach der 12:19-Niederlage in Nürnberg hat man keine Endrunden-Chance mehr. Burghausen will seine blütenreine Weste behalten.

− mb/ow



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