Nachfolger beim DSV steht fest
Von der Biathlon-Loipe in den Chefsessel: Bernd Eisenbichler wechselt zum Sportlabel Maloja

17.03.2022 | Stand 17.03.2022, 11:46 Uhr

Die Gründer Klaus Haas (links) und Peter Räuber (rechts) mit ihrem Nachfolger Bernd Eisenbichler. −Foto: Maloja

Von der Biathlon-Loipe in den Chefsessel: Diesen Weg geht Bernd Eisenbichler (46), der ab Juni das Chiemgauer Sportlabel Maloja aus Rimsting (Landkreis Rosenheim) als Geschäftsführer leitet. Zunächst zusammen mit den Gründern, ab Herbst 2023 soll er die alleinige Führung als CEO des Unternehmens übernehmen. Das teilt das 50 Mann starke Unternehmen in einer Presseaussendung mit.

Erst vor wenigen Tagen war bekannt geworden, dass Eisenbichler seinen Job als Sportlicher Leiter Biathlon beim Deutschen Skiverband auf eigenen Wunsch beendet und zum 1. April aus dem DSV ausscheidet. Sein Nachfolger steht bereits fest: Felix Bitterling (44) aus Berchtesgaden.

Darin erklären die Unternehmensgründer und Geschäftsführer Peter Räuber und Klaus Haas den Schritt: Statt die Marke zu verkaufen, wollen sie mit dem zeitigen Generationenwechsel die Eigenständigkeit und Unabhängigkeit des Unternehmens sichern. "Mit Bernd Eisenbichler haben wir eine starke Persönlichkeit gefunden, die sehr gut zu unserer Marke passt", freuen sich die Gründer. Zwischen dem 46-jährigen Eisenbichler und Maloja gibt es seit rund vier Jahren eine enge Verbindung: Denn der Chiemgauer war damals Sportchef des US-amerikanischen Biathlonverbands und holte die Rimstinger als Bekleidungssponsor an Bord. Zuletzt war Eisenbichler, Sportlicher Leiter des DSV-Biathlonteams. Von dieser Aufgabe verabschiedete er sich erst Anfang März.

Quereinsteiger im Biathlon wie der Textilbranche

Eisenbichler ist zwar eigentlich Pädagoge und als solcher Quereinsteiger in der Textilbranche, trotzdem oder genau deswegen halten die beiden ihn für den richtigen Mann: Gründer Klaus Haas war vor 18 Jahren selbst als Branchenfremder gestartet. Gemeinsam mit Peter Räuber wird er den Führungswechsel noch mehr als ein Jahr begleiten, ehe sich beide aus dem Tagesgeschäft zurückziehen. Sie bleiben Anteilseigner von Maloja und werden die strategische Ausrichtung der Marke auch nach 2023 maßgeblich mitgestalten.

− hw/sid/red