6:5-Sieg gegen Freising
Vilshofener Heimauftakt: Eishockey-Krimi und Wölfe im Wechselbad der Gefühle

09.11.2021 | Stand 09.11.2021, 13:33 Uhr

Gruppenbild mit Torschützen: Mathias Sagerer (v.l.), Jan-Ferdinand Stern (traf zum 6:5), Patrick Geiger (zwei Treffer), Jan Bula. −Foto: Sigl

Hitchcock auf Eis – Krimi-Spannung erlebten rund 100 Zuschauer beim erstmaligen Heimauftritt des ESC Vilshofen am Freitag in der Eishockey-Landesliga. Für die Wölfe ein glückliches Ende, sie gewannen gegen die Freisinger Blackbears mit 6:5. Die Oberbayern erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner.

Von Beginn an stand Torhüterin Steffi Neuert (20) im Kasten des ESC. Es dauerte nicht lange, bis die Wölfe nach 120 Sekunden mit einem Warnschuss zeigten, wer Herr im Haus ist. In der 5.Minute musste sich Gästegoalie Manuel Hanisch ganz lang machen, um die Scheibe zu halten. Danach legte Vilshofen den Schalter auf Dauerfeuer um. Retzer, Stern, Geiger schossen, was das Zeug hielt. Nach knapp neun Minuten klingelte es zum ersten Mal im Gehäuse der Domstädter, durch Jan Bula, perfekt bedient von Geiger und Stern.

In der Folgezeit sah man im Torhüter der Gäste einen wahren Meister. Einen Schuss um den anderen parierte er. Erst in der 16. Minute, die Wölfe waren mit einem Mann mehr auf dem Eis, erzielte Patrick Geiger mit einem strammen Schuss das 2:0. Kurz vor der Pause machte Freising den Anschlusstreffer.

Nach der 15-minütigen Unterbrechung kamen die Wölfe mit richtig Tempo zurück aufs Eis. Erst erzielte Joachim Neupert das 3:1 (23.) und nur drei Minuten später Geiger sein zweites Tor. Aus unerklärlichen Gründen riss danach bei den Wölfen der Faden ab. Die Folge: Die Blackbears kamen wesentlich besser ins Spiel und verkürzten innerhalb vier Minuten auf 3:4.

Zu Beginn des letzten Spielabschnitts nahm, aus Vilshofener Sicht, das Unglück seinen Lauf. In der 43. Minute erzielte Freising den Ausgleich und sechs Minuten später gingen die Blackbears gar in Führung. Erst danach nahmen die Wölfe wieder sichtbar am Spiel teil. Der zählbare Erfolg ließ bis zur 53. Minute auf sich warten, ehe Stephan Hackl mit einem harten das 5:5 herstellte. Und in der 57. Minute zog Jan-Ferdinand Stern aus dem Slot satt ab und traf zum 6:5. Die restlichen drei Minuten konnte man sich trotz Unterzahl und Gästetorhüter vom Eis schadlos halten und fuhr die gewünschten drei Punkte ein.

Die Sonntagspartie gegen Bayreuth wurde abgesagt, da im Umfeld der Mannschaft aus Oberfranken Coronafälle aufgetreten waren.

− rmo

ESC Vilshofen – SE Freising 6:5 (2:1, 2:2, 2:2) / Tore: 1:0 Bula (8:41/ Geiger, Stern), 2:0 Geiger (16:30/ Retzer, Stern/ 5:4 ÜZ), 2:1 Semmler (19:34), 3:1 Neupert (22:22/ Gomow, Artmann), 4:1 Geiger (25:53/ Bula, Stern), 4:2 Seibert (32:05), 4:3 Regan (36:01), 4:4 Aigner (42:09), 4:5 Aigner (47:53), 5:5 Hackl (52:55/ Müller), 6:5 Stern (56:47/ Bula, Geiger). – Strafminuten: 8 / 8.