Viele Neue, gute Ergebnisse, aber: Osterhofen bleibt in Sachen Saisonziel bescheiden

09.07.2018 | Stand 19.09.2023, 0:31 Uhr
Franz Nagl

Den Kader verjüngt hat die Spvgg Osterhofen mit den Trainern Martin Oslislo (links) sowie Josef Holler (rechts) mit den Neuzugängen (oben, 2.v.l.) Jan Karabas, Markus Tschugg, Simon Busch, Florian Weber, Daniel Eder sowie (vorn v.l.) Betreuer Josef Grantner, Metin Calcali, Andreas Obermeier, Tahsin Kabak und Michael Schefzcik. − Foto: Franz Nagl

Die Spvgg Osterhofen steckt mitten in der Saisonvorbereitung für die neue Bezirksliga-Saison, in der die Herzogstädter erneut in der attraktiven Ost-Staffel antreten. Und hat viel vor.

Bereits wurden fünf Testspiele absolviert, in allen Partien zog man sich achtbar aus der Affäre. "In den ersten drei Vorbereitungswochen machen alle Kaderspieler einen sehr guten Eindruck und ziehen voll mit", sagt Trainer Sepp Holler und verweist auf die ersten drei Spiele: Der TSV Bogen konnte 2:1 besiegt werden. Gegen die Landesligisten FC Sturm Hauzenberg und Spvgg Landshut zog man knapp mit 0:1 den kürzeren. Gegen Haidlfing folgte dann ein standesgemäßes 6:1, unter anderem mit zwei Toren vom jungen Neuzugang Tahsin Kabak (17), am gestrigen Sonntag wurde der TSV Vilsbiburg 3:1 besiegt (Tore: Hasanovic 2, Tschugg).

Grund genug für das Trainerteam Martin Oslislo und Josef Holler, die vorzeitig um ein weiteres Jahr als Trainer verlängerten, optimistisch in die Zukunft zu blicken. Ein Saisonziel geben die Übungsleiter vor der neuen Spielzeit dennoch nicht ab – womöglich erinnerte man sich an die forschen Ansagen im Winter, als man eine Jagd auf den späteren Meister 1.FC Passau ankündigte, stattdessen aber noch den Relegationsplatz aus der Hand gab. "Ich bin kein Freund davon am Anfang der Saison Ziele rauszuhauen. Aber wir wollen natürlich mehr Spiele gewinnen wie letzte Saison und unseren Zuschauern attraktiven Offensivfußball bieten", sagt Josef Holler.

Der Kern der Mannschaft blieb weitgehend zusammen. Die Leistungsträger konnten allesamt an den Verein gebunden werden, mit vielen jungen Spielern wurde der Kader in allen Bereichen ergänzt. "Martin und ich waren uns sofort einig, dass wir unser Team mit jungen, schnellen Spielern aus der näheren Umgebung verstärken wollen, so dass der Verein auf längere Sicht ein starkes Team hat", erklärt Holler die Vorgaben bei der Suche nach Verstärkungen. "Es freut uns, dass uns das gelungen ist", so Holler weiter, der die Integrierung der neuen Kicker zunächst an erster Stelle sieht.

Für das Tor steht Simon Busch (21, SV Riedlhütte) zur Verfügung. Markus Tschugg (19, SV Winzer) und Florian Weber (19, SV Hutthurm) verstärken die Abwehr. Im Mittelfeld können Metin Calcali (24, SG Loh), Daniel Eder (21, FSV Landau) und Andreas Obermeier (20, SV Hutthurm) eingesetzt werden. Und für den Angriff haben die Osterhofener Macher neben den quirligen Jan Karabas (23, Türk Gücü Deggendorf) und Michael Schefszik (24, TuS Pfarrkirchen), Sturm-Talent Tashin Kabak (17, Spvgg GW Deggendorf), der in der abgelaufenen Bezirksoberliga-Saison 32 Tore hinzusteuerte und einen großen Anteil am Meistertitel der U19 der Deggendorfer hatte, hinzugewonnen. Zudem kehrt ein alter Bekannter an die alte Wirkungsstätte zurück: Philipp Zellner stößt zum Trainerteam und trainiert in Zukunft die Torleute der Donaustädter.

Wer den Sprung in die Start-Elf schafft, mag das Trainerteam bislang noch nicht verraten. Am letzten Wochenende vor der neuer Saison stehen noch die Begegnung beim SV Auerbach (Samstag um 17 Uhr) und beim FC Oberpöring (Sonntag um 15 Uhr) an. Die Vorfreude auf die neue Spielzeit trübt nur eine lange Verletztenliste, noch ist aber ein bisschen Zeit bis zum Saisonstart am 20. Juli gegen Aufsteiger SSV Eggenfelden. Nur zwei Tage später steht das Derby beim FC Künzing an. Bis dahin dürfte Osterhofen eine schlagkräftige Truppe aufs Feld schicken.