Der SSV Jahn Regensburg und Torwart Alexander Meyer (29) wären bereit gewesen. Bereit für das größte Spiel in der Vereinsgeschichte und Karriere. Am Dienstagabend sollte das DFB-Pokal-Viertelfinale gegen Werder Bremen stattfinden. Mehrere Coronafälle beim Jahn verhinderte vorerst die Austragung des Spiels und Alex Meyer sitzt wie seine Kameraden vorerst in Quarantäne. Wenigstens kann er für eine weitere Saison in Regensburg planen.
Meyers Vertrag läuft in diesem Sommer aus, seit 2019 ist der gebürtige Bad Oldesloer in Regensburg angestellt und Stammkeeper beim Zweitligisten. Darum hat sich sein Kontrakt vorzeitig und ohne weitere Verhandlungen verlängert, wie Meyer vor wenigen Tagen im PNP-Interview erzählte: "Der Vertrag hat sich im Januar durch eine Option automatisch um ein Jahr bis 2022 verlängert, weil ich schon die Hälfte aller Spiele gemacht habe", berichtet der 29-Jährige, der in dieser Saison besonders durch viele parierte Elfmeter aufgefallen ist. Im DFB-Pokal wehrte er in den ersten drei Runden insgesamt fünf Elfer ab. In der 2. Bundesliga waren es zwei weitere. Gegen den Beinamen "Elfmetertöter" kann sich Meyer nicht mehr wehren. "Bei meiner Quote muss ich selber schmunzeln", sagte der Torhüter am Freitag nach dem 1:0-Heimsieg des Jahn gegen Paderborn. In der 65. Minute wehrte der Regensburger Schlussmann einen Strafstoß von Dennis Srbeny ab.
In der Oberpfalz fühlt sich der Norddeutsche "richtig wohl, es macht Spaß". Sein Traum bleibt trotzdem, "irgendwann in der ersten Liga zu spielen. Im April werde ich 30, als Torwart kann ich noch ein paar Jahre spielen. Das Wichtigste ist aktuell, dass ich gesund bin und viele Spiele machen konnte."
− red/dpa
