Wie soll da die Trendwende beim DEL-Schlusslicht Straubing Tigers gelingen? Zur anhaltenden sportlichen Talfahrt gegen Ende der ersten Saisonhälfte kommt bei den Gäubodenstädtern jetzt auch noch eine ellenlange Ausfall-Liste von länger fehlenden Leistungsträgern: Nach Steven Zalewski (31/Kieferbruch) und Kyle MacKinnon (30/Oberkörperverletzung) müssen die Tigers nun auch noch auf unbestimmte Zeit ohne "Vorkämpfer" und Kapitän Sandro Schönberger (30) auskommen – damit fehlen dem Team von Trainer Tom Pokel gleich drei arrivierte Stürmer.
Der gebürtige Weidener Schönberger – mittlerweile in seiner zehnten DEL-Saison am Pulverturm und damit der dienstälteste Straubinger – laboriert laut Klub-Mitteilung "an einem hartnäckigen Virus-Infekt". Da die Ausfalldauer nicht absehbar sei, kann auch keine Prognose über ein mögliches Comeback gegeben werden. "Sandro hat wochenlang auf die Zähne gebissen, sich in den Dienst der Mannschaft gestellt und dadurch seine Kämpfernatur immer wieder bewiesen. Nun ist aber ein Zeitpunkt erreicht, an dem seine Gesundheit vorgeht und er sich komplett auskurieren muss", sagt Jason Dunham, Sportlicher Leiter der Straubing Tigers.
Vor dem Doppel-Spieltag an diesem Wochenende – gestern Abend bei den Adler Mannheim, am Sonntag (16.30 Uhr/Eisstadion am Pulverturm) daheim gegen die Iserlohn Roosters – leuchtet am kleinsten DEL-Standort die rote Laterne bei bereits sechs Punkten Rückstand auf den Vorletzten Krefeld.
− ws
