Trotz der enttäuschenden Vorstellungen bei der Biathlon-EM im tschechischen Nove Mesto mit den Plätzen31 im Sprint und 30 in der Verfolgung, wobei er vor allem am Schießstand weit unter seinen Möglichkeiten geblieben war, bekommt Johannes Kühn in diesem Winter noch einmal eine unverhoffte Chance im Weltcup. Der Tüßlinger wurde kurzfristig nachnominiert und startet heute im slowenischen Pokljuka im Sprint über 10 km.
Am Sonntag wusste der 22-Jährige noch nichts von der Möglichkeit, sich zum ersten Mal in dieser Saison mit der Weltelite messen zu dürfen, und nahm deshalb in Leutasch (Tirol) an einem großen Volks-Skilanglauf über 35km im Skating teil. Dort verkaufte er sich bestens, leistete viel Führungsarbeit und drückte dabei immer wieder aufs Tempo. Die Spitzengruppe von neun Mann, alles erfahrene Volksläufer, konnte er aber nicht sprengen. Schließlich kam es zu einem großen Zielsprint, bei dem Kühn wohl der vielen Führungsarbeit, aber auch seiner mangelnden Erfahrung Tribut zollen musste. Am Ende wurde er Fünfter mit einer Laufzeit von 1:17 Stunden, der Rückstand auf den Sieger betrug aber nur 2,3 Sekunden. Auch wenn eventuell sogar noch mehr möglich gewesen, zeigte sich der Starter vom WSV Reit im Winkl sehr zufrieden, konnte er doch auf einer so langen Strecke bis zum Schluss mithalten.
− red/fa
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