"Unglaublich, dass es sowas gibt": Schweinsteiger – ein Comeback wie ein "Fußballgott"

13.06.2016 | Stand 18.09.2023, 23:37 Uhr

Er ist zurück – und wie: Bastian Schweinsteiger feiert nach seinem Tor zum 2:0 gegen die Ukraine. − Foto: dpa

Mit erhobenem Daumen verließ der stolze Bastian Schweinsteiger den EM-Rasen in Lille. Über diesen Auftritt des Kapitäns staunten alle. Eingewechselt in der 90. Minute, Torschütze in der 92 Minute. "Unglaublich, dass es sowas gibt, das kann man sich nur wünschen. Ich habe in diesem Jahr nur 300 Spielminuten in den Knochen – und dann sowas", sagte Schweinsteiger nach dem 2:0 gegen die Ukraine.

Selbst der Kurzauftritt am Sonntagabend bei der EM in Frankreich unterstrich, dass mit Schweinsteiger auch diesmal wieder zu rechnen ist. "Es freut mich natürlich sehr, dass Bastian Schweinsteiger nach der gesamten Schufterei in den letzten Monaten und Wochen so ein tolles Comeback feiert", sagte auch Bundestrainer Joachim Löw. "Ich denke, das Tor gibt Bastian persönlich und auch uns allen Auftrieb." Die Fans feierten den Kapitän ausgelassen, für sie war und ist Schweini Deutschlands "Fußballgott".

Schweinsteiger, der im EM-Jahr bei Manchester United nur 141 Minuten gesund auf dem Spielfeld gestanden und sein kurzes Länderspiel-Comeback vor einer Woche als Einwechselspieler beim 2:0 gegen Ungarn gegeben hatte, stellte keine Ansprüche. Dafür aber legten sich die Teamkollegen mächtig für den Mittelfeldstrategen ins Zeug. "Ich hoffe, dass er so früh wie möglich von Beginn an spielen und zeigen kann, was für ein Klassespieler er ist", sagte Ersatzkapitän Manuel Neuer. Spannend ist die Frage, wer dann draußen bleiben muss.