Vier Tore gegen Eltersdorf
Ungerath unaufhaltsam: Furioser Wacker-Stürmer ballert Burghausen auf Platz zwei

24.09.2021 | Stand 24.09.2021, 21:41 Uhr

13 Tore in 14 Spielen - eine Fabelquote weißt Robin Ungerath vor. Vorläufige Krönung seiner Regionalliga-Saison: Die vier Tore am Freitagabend in Eltersdorf. −Foto: Butzhammer

Nach zwei Niederlagen in Folge ist der SV Wacker Burghausen am Freitagabend beim SC Eltersdorf wieder durchgestartet. Die Mannschaft von Trainer Leo Haas besiegte am 15. Spieltag der Fußball-Regionalliga Bayern den Aufsteiger mit 5:1 und kletterte vor den Samstagsspielen auf Platz zwei.

Wacker, wieder mit dem lange verletzten Kapitän Christoph Schulz in der Startformation, erwischte einen Traumstart und lag bereits nach einer Viertelstunde mit 2:0 in Front: Schon nach vier Minuten tauchte André Leipold – mit einem schönen Gassenpass freigespielt – allein vor Tugay Akbakla auf, behielt die Nerven und überwand den Keeper der Quecken zum 1:0.

Die Gastgeber hatten den Schock noch nicht richtig verdaut, da schepperte es zum zweiten Mal. Von der linken Seite brachte Felix Bachschmid den Ball scharf ins Zentrum und Robin Ungerath musste nur noch den Schlappen hinhalten – sein zehnter Saisontreffer. Wacker machte auch in der Folge Druck und hatte weitere Möglichkeiten durch Nicholas Helmbrecht und Ungerath, der einmal am Keeper scheiterte und kurz darauf einen Lupfer neben das Tor setzte.

Doch das war für Ungerath vor 300 Zuschauern noch lange nicht das Ende vom Lied, denn der Ex-Wasserburger veredelte in der 42. Minute eine Flanke vom rechten Flügel zum dritten Treffer für die Gäste, die mit einer 3:0-Führung zufrieden in die Halbzeitpause gehen konnten. Und nach einem Handspiel von Karim Said verwandelte der Wacker-Angreifer drei Minuten nach Wiederbeginn souverän vom Punkt und jagt spätestens ab diesem Zeitpunkt Schweinfurts Adam Jabiri, der die Torschützenliste mit 14 Treffern anführt.

Mit seinem vierten Treffer, dieses Mal landet der Heber in den Maschen, krönte der 22-Jährige seine Eltersdorf-Festspiele und wenn die Quote des Shooting-Stars nur annähernd so bleibt, dann dürfte die Regionalliga Bayern längst nicht seine letzte Station auf dem Weg von der Kreisliga in den Profi-Fußball gewesen sein.

In der Nachspielzeit verkürzte Tobias Herner mit einem Freistoßtor noch auf 1:5 aus Sicht der Gastgeber, doch dieser Trost dürfte für die die Quecken-Fans eher dürftig ausgefallen sein.

− M.B.