Nach IBU-Cup-Absage
Über 500 Sportler waren gemeldet: Abgesoffen – auch der Alpencup am Arber fällt ins Wasser

05.02.2020 | Stand 05.02.2020, 13:30 Uhr

Mussten schweren Herzens absagen: Stadionleiter Sepp Schneider, Daniel Augustin, technische Unterstützung Arberland Regio, Alex Wenzl und Michael Kagerbauer, Stadionwartung. −Foto: Marika Hartl

Nachdem schon der IBU Cup abgesagt werden musste, hofften viele Nachwuchsbiathleten aus ganz Deutschland und den angrenzenden Nachbarländern darauf, dass zumindest der Alpencup durchgeführt werden kann. Doch nun fällt auch dieser Wettbewerb im Hohenzollern-Skistadion am Fuße des Großen Arbers (Lkr. Regen) ins Wasser.

Für diese Veranstaltung waren mehr als 500 Sportler gemeldet, die aus Deutschland, Italien, Österreich, der Schweiz, Slowenien, Frankreich und sogar aus Kanada gekommen wären. Nachwuchsbiathleten brauchen diesen Wettkampf, um den Sprung in die Aufnahme des Kaders zu schaffen.

Schweren Herzens sagen nun Ausrichter WSV Grafenau mit Jürgen Wallner, Stadionleiter Sepp Schneider, zugleich Sportwart Biathlon des Skiverbandes Bayerwald und sein Team den Wettkampf ab. "Es wäre verantwortungslos, die Nachwuchsbiathleten, die auf Profi-Niveau ihre Wettkämpfe ausfechten und nun ihren Grundstein für eine spätere internationale Karriere legen, hier laufen zu lassen", heißt es in einer Mitteilung. "Die Schneeauflage ist für deren Anspruch nicht ausreichend."

Mehr als 600 Meter Loipe sind am Hohenzollern-Skistadion nicht befahrbar. Das reicht für den Alpencup nicht aus. Alle anderen Distanzen sind "abgesoffen", sprich der Schnee ist zu nass. Auf Nachfrage, warum, die zehn Zentimeter Neuschnee nicht reichten, erklärte Alex Wenzl: "Der Neuschnee lieferte uns keine neue Auflage. Der Wind und die Orkanböen sind das große Problem: Der Neuschnee wird sofort durch den Wind in den Wald geblasen und die Loipe ist in unverändert schlechtem, für internationale Wettkämpfe nicht tauglichem Niveau."

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