Über 20 Millionen: Bayerischer Fußball-Verband legt Rekord-Haushalt vor

08.12.2019 | Stand 08.12.2019, 11:32 Uhr

Jürgen Faltenbacher. −Foto: bfv

Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) wird im Haushaltsjahr 2020 zum zweiten Mal hintereinander die 20-Millionen-Euro-Grenze durchbrechen und damit eine neue Rekordmarke in der Geschichte des größten der 21 Landesverbände unter dem Dach des Deutschen Fußball-Bundes (DFB) erreichen: Das 230 Seiten umfassende Gesamtwerk von Schatzmeister Jürgen Faltenbacher sieht ein geplantes Volumen von 20,846 Millionen Euro vor. Der Vorstand votierte einstimmig für den ausgeglichenen Rekord-Haushalt.

"Als ich 2010 die Aufgabe als Schatzmeister übernommen hatte, lagen wir bei einem Haushaltsvolumen von rund zehn Millionen Euro. Diese Entwicklung zeigt beeindruckend, wie der Verband gewachsen ist, aber auch, wie groß die Vielfalt der Aufgaben geworden ist, die wir zu bewältigen haben", sagte Faltenbacher in der Sitzung des BFV-Vorstandes: "Dass wir den Haushalt nahezu problemlos ausgeglichen gestalten konnten, unterstreicht unsere finanzielle Leistungsfähigkeit und die Eigenvermarktung als eine unserer großen Stärken. Doch dies kommt nicht von ungefähr, sondern zeugt von einer intensiven Vorbereitung und einem enormen Weitblick."

Größte Herausforderungen der kommenden Jahre für den BFV sind die Sanierung der Sportschule in Oberhaching, der Um- und Neubau der Immobilie rund um das Haus des Fußballs in München sowie die konsequente Weiterentwicklung der digitalen Service-Angebote für die Vereine. Entsprechend werden Rücklagen gebildet, um auch in Zukunft handlungsfähig sein zu können. Faltenbachers Planungen sehen zudem für 2020 auch einen von der AG Finanzen geforderten möglichen Überschuss vor.

Auf der Einnahmenseite entwickelte sich auch der Posten der Zuschüsse und Staatsmittel in den vergangenen Jahren äußerst positiv: von 2,7 Millionen Euro (2016) auf heute 4,5 Millionen Euro. "Wir dürfen nicht immer nur etwa auf den DFB schimpfen, sondern müssen sehen, was sich da alles getan hat", sagte Faltenbacher mit dem Hinweis, dass die Zuschüsse aus Frankfurt in vier Jahren von 700.000 Euro auf rund 1,7 Millionen Euro angewachsen sind.