Er spricht auch über einen Nachfolger
Türkgücü-Pressesprecher Plesche über Maurer: "Wir haben ihn gar nicht entlassen"

17.05.2020 | Stand 19.09.2023, 1:35 Uhr

Roman Plesche ist sei März Pressesprecher und Kaderplaner bei Türkgücü München. −Foto: Kramer/DK

Trainer Reiner Maurer ist nicht mehr Trainer des Regionalliga-Primus Türkgücü München. Diese Nachricht sorgte am Wochenende für mächtig Wirbel, zumal sich der Verein – anders als Coach Maurer – selbst nicht zum Thema äußerte.

"Ich nehme das sportlich hin. Der Präsident bezahlt alles, also entscheidet er. Für mich überwiegen die positiven Aspekte, die erfolgreiche Arbeit und die sehr gute Zusammenarbeit mit der Mannschaft", sagte Reiner Maurer zunächst gegenüber Sport1 und bestätigte damit die Trennung. Diese Aussage wiederholte der frühere Löwen-Coach auch am Sonntag gegenüber heimatsport.de.

Warum der erfolgreiche Trainer gehen muss? Fraglich. Auf heimatsport.de-Nachfrage erklärte Pressesprecher Roman Plesche am Sonntag: "Wir haben ihn nicht entlassen und uns eigentlich auch noch gar nicht getrennt. Der Vertrag des Trainers läuft im Sommer aus. Das ist Fakt." Es hätten bisher aber noch gar keine finalen Gespräche stattgefunden, in denen man Maurer mitgeteilt habe, dass der Verein nicht mehr mit ihm plane. Nach den aktuellen Aussagen des Trainers gebe es nun aber wohl kein Zurück mehr. Maurer habe die Sache damit quasi selbst beendet, befindet Plesche.

Maurer bestätigte derweil nochmals, dass Präsident Hasan Kivran mit ihm noch nicht über die Trennung gesprochen habe. "Muss er auch gar nicht." Klingt fast so, als würde sich seine Enttäuschung in Grenzen halten? "Naja", entgegnet der Coach am Telefon, "es hat sich ja zuletzt schon ein bisschen abgezeichnet, für mich war das eigentlich schon länger klar".

Gerüchte über eine Trennung von Maurer hatte es bereits im März gegeben, nun steht das Aus fest. Wie es weitergeht bei Türkgücü? Offen. Allerdings wird bereits über einen Nachfolger spekuliert. Und da fällt immer wieder der Name Fabian Hürzeler. Als Spielertrainer stieg der 27-Jährige gemeinsam mit seinem Kumpel Roman Plesche in der vergangenen Saison mit dem FC Pipinsried aus der Regionalliga ab. "Er ist derzeit eigentlich kein Thema", sagt Plesche nun aber zu heimatsport.de. Man sei dabei, Gespräche zu führen. Allerdings müsse man jetzt zunächst allgemein sehen, "in welche Richtung sich das Ganze bei uns entwickelt".

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