Berchtesgaden
Trotz Pandemie: Kein Mitgliederrückgang beim TSV Berchtesgaden

30.11.2020 | Stand 30.11.2020, 16:01 Uhr

In Zeiten, in denen die Turnhallen geschlossen bleiben, wie hier die Breitwiesen-Halle in Berchtesgaden, gibt es abteilungsübergreifend Online-Trainings. −Foto: Kilian Pfeiffer

Die Corona-Krise zeigt im größten Sportverein des Berchtesgadener Landes, dem TSV Berchtesgaden, bislang keine Auswirkungen – entgegen der Anfang der Woche ausgesprochenen Befürchtung des Bayerischen Landessportverbandes, der vor einem möglichen dramatischen Mitgliederrückgang warnt. Konstant hohe Mitgliederzahlen bestätigte Organisationsleiterin Claudia Renoth auf Nachfrage dieser Zeitung. "Wir verzeichnen bisher keine Kündigungen bezüglich Corona. Unsere Mitgliederzahl bleibt bei etwa 1600 Mitgliedern." Dafür gibt es Gründe. Vereinsvorsitzende Werner Böhnlein blickt auf ein sportlich durchwachsenes Jahr zurück. Nach dem ersten Lockdown, währenddessen auch die Sporthallen geschlossen worden waren, war an Sport nicht zu denken. Der Turn- und Sportverein Berchtesgaden ist ein klassischer Breitensportverein. In Sachen Ringen ist man gut aufgestellt: Die Sportler befinden sich in der Oberliga, der zweithöchsten überhaupt. Bis zu 900 Zuschauer besuchen die Wettkämpfe. Seit einigen Jahren wird beim Besuch eines Wettkampfes Eintritt verlangt. Rund 500 Dauerkarten sind verkauft. Das Ringen ist für den TSV Berchtesgaden Renommee und Einnahmequelle zugleich. Böhnlein sagt: "Wir haben treue Mitglieder, die Verbindung zum Verein ist eng." Vielleicht ist das auch der Grund, wieso die Mitglieder dem Verein weiterhin in den Abteilungen die Treue zeigen. Auf der anderen Seite sei es auch so, dass die Übungsleiter eine Menge in Bewegung setzten, um den Kontakt zu den sportambitionierten Bürgern nicht zu verlieren, sagt Böhnlein. – kp

Lesen Sie mehr im Sportteil der Heimatzeitung vom 1. Dezember.