Nichts zu holen gibt es in dieser Saison der Eishockey-Landesliga Nordost für die Trostberg Chiefs gegen die Top sieben der Liga. Bei den Passau Black Hawks schlitterten die Trostberger Puckjäger sogar in ein 2:13 (1:5, 0:6, 1:2)-Debakel, das die 1:8-Heimschlappe vor zwei Wochen gegen die Habichte sogar noch toppen konnte. Es war die höchste Landesliga-Niederlage für den TSV seit Februar 2010, damals gab es eine derbe 0:15-Abfuhr bei den mittlerweile in der Bezirksliga spielenden Crocodiles des 1. EC Senden.
Damit fertigten die Passauer den zweiten Süd-Vertreter binnen einer Woche gnadenlos ab. Der DEC Inzell kam mit 0:10 unter die Räder, für die Chiefs kam es gar noch schlimmer. Im vierten Aufeinandertreffen war es zudem die vierte Niederlage gegen den Ex-Oberligisten. "Heute ist sehr viel zusammengekommen", meinte Chiefs-Trainer Stefan Feldner, der die Niederlage aber mit Fassung trug. Er musste krankheitsbedingt auf Marco Habereder, Florian Wehle und den schulisch verhinderten Maxi Heitauer verzichten. Das Spiel begann so ganz nach dem Geschmack der Gäste: Thomas Scheck wurde bei einem Konter gefoult und es gab einen Penalty, den der gefoulte selbst verwandelte – 0:1. Aber spielten sich die Black Hawks in einen Rausch – begünstigt durch viele Strafzeiten der Chiefs – und erzielten elf Tore am Stück, so dass es nach zwei gespielten Drittel 11:1 für die Niederbayern stand. "Vier der ersten fünf Treffer fielen in Unterzahl, Passau gelang alles, uns gar nichts mehr". Er monierte aber die Fehlpässe seiner Mannschaft. "Wenn du dann einmal in der ‚Waschmaschine’ drin bist, kommst du auch nicht mehr raus", sagte Feldner.
Die Statistik: EHF Passau - TSV Trostberg 13:2 (5:1, 6:0, 2:1); 0:1 (5.) Scheck, 1:1 (10.) Detterer, 2:1 (13.) Friedl, 3:1 (14.) Hirterer, 4:1 (17.) Persch, 5:1 (19.) Detterer, 6:1 (21.) Jakopic, 7:1 (23.) Lederer, 8:1 (26.) Jakopic, 9:1 (31.) Detterer, 10:1 (33.) Jakopic, 11:1 (37.) Lederer, 11:2 (42.) Matveenko (Bozner/Scheck), 12:2 (54.) Detterer, 13:2 (59.) Jakopic; Strafminuten: Passau 8+10 (Kapzan), Trostberg 22 + 40 (Matveenko, Feldner L., Schwabl, Wanghofer); Zuschauer: 677.
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