Ju-Jutsu
Trio vom SVG Burgkirchen kämpft in Abu Dhabi bei Junioren-WM um Medaillen

03.03.2018 | Stand 03.03.2018, 10:35 Uhr

Hoffnungsvoll bei der WM der U21 im Ju-Jutsu: Die erfahrenen Selina Gschossmann (von links), Antonia Schwaiger und Simon Attenberger vom SV Gendorf Burgkirchen. − Foto: Theresa Attenberger

Großer Auftritt für drei U-21-Kämpfer des SV Gendorf Burgkirchen an diesem Wochenende bei den Junioren-Weltmeisterschaften im Ju-Jutsu in Abu Dhabi: Simon Attenberger versucht in der Kategorie Fighting bis 77kg sein Glück, Antonia Schwaiger und Selina Gschossmann zeigen in den Duo-Disziplinen Classic und Show ihr Können.

Der Bundeskaderathlet Simon Attenberger muss in einer der am stärksten besetzten Gewichtsklassen bei den Männern ran. Trotz der enormen Leistungsdichte ist für das Talent des SVGB einiges möglich – wenn die Tagesform passt. Bereits zweimal hat der Kastler die Jugend-WM gewonnen. 2015 stand er in Athen und ein Jahr später in Madrid ganz oben, bevor er verletzungsbedingt und aufgrund schulischer Verpflichtungen für ein Jahr pausieren musste. Auf diese besonderen Titelkämpfe in den Vereinigten Arabischen Emiraten hat sich Attenberger monatelang in akribischer Kleinarbeit vorbereitet, sodass die Verletzung vom Sommer 2017 keine Auswirkungen mehr auf seine Form hat. Diese Meisterschaft ist für den 19-Jährigen in gewisser Weise sein Abschlussturnier in der Jugendmannschaft. Bereits im Juni wird er in der Klasse der Herren bis 77kg bei der EM in Polen antreten.

Auch ein Duopaar des rührigen Vereins von der Alz wird die deutschen Farben vertreten. Bei der U18 waren Antonia Schwaiger und Selina Gschossmann schon äußerst erfolgreich und konnten im vergangenen Jahr Silber bei der WM dieser Altersklasse in Athen und Doppelgold bei der EM in Bukarest erkämpfen. Jetzt betreten die beiden Neuland: Zum einen starten sie das erste Mal in der Klasse U21 und zum anderen gab es im Duo-Regelwerk eine Umstellung. Statt bisher vier Serien mit je fünf Angriffen bilden jetzt nur noch drei Serien mit je vier Angriffen den Fundus, aus dem der Kampfrichter pro Serie drei Angriffe lost, die von den Athletinnen gezeigen werden müssen. Die Schützlinge der Trainer Michael und Anna Neumaier sowie Andrea Ordner haben darüber hinaus auch für die Disziplin Show gemeldet. Hier müssen die beiden Schülerinnen in eine dreiminütige Darbietung verschiedene Duo-Techniken einbinden. Die Kampfrichter bewerten dann die Aufführung an sich und die technische Ausführung. Aus diesen Aspekten lässt sich dann, ähnlich wie beim Tanzen, die Platzierung ermitteln.

− red