Kurz vor Transferschluss hat die Spvgg Lam einen echten Kracher gelandet: Torwart Bastian Lerch (23) schließt sich ab sofort den Osserbuam an und steht bereits am Samstag (17 Uhr) beim Heimspiel gegen die Spvgg Pfreimd im Kasten der Osserbuam. "Unsere beiden Keeper Marco Giese und Maximilian Weber fallen aufgrund von Verletzungen längerfristig aus. Zuletzt musste sogar unser Torwarttrainer Hans Ochsenbauer einspringen. Weil das aber keine Dauerlösung ist, mussten wir nochmal reagieren", begründet Lams Aufstiegs-Trainer Manfred Stern (41) den überraschenden Transfer.
Mit Bastian Lerch haben sich die Lamer einen Keeper geangelt, der trotz seiner 23 Jahre bereits reichlich höherklassige Erfahrung sammeln durfte. So spielte der gebürtige Regensburger mehrere Jahre lang für die Spvgg Greuther Fürth in der Junioren-Bundesliga und später für die zweite Mannschaft in der Regionalliga Bayern. 2016 wechselte Lerch dann zu seinem "Herzensverein" Jahn Regensburg, wo er als dritter Torwart im Zweitligakader eingeplant war, letztlich aber keinen Einsatz sammelte. Zuletzt hielt der 23-Jährige den Kasten des VfB Straubing sauber und feierte mit den Gäubodenstädtern den Landesliga-Aufstieg. Mitte August einigten sich beide Parteien überraschend auf eine Vertragsauflösung. Über die Gründe wurde Stillschweigen vereinbart.
In Lam erhofft man sich nun vor allem mehr Stabilität in der Defensive. Erst am vergangenen Wochenende mussten Mühlbauer und Co. bei Spitzenreiter Weiden eine 1:5-Niederlage einstecken. Trainer Manfred Stern fordert gegen Schlusslicht Pfreimd eine Reaktion von seiner Elf. "Wir werden uns nicht von der aktuellen Tabellensituation blenden lassen, wollen aber natürlich die drei Punkte behalten", sagt Stern, dem vor allem die angespannte Personalsituation Kopfzerbrechen bereitet.
Derzeit muss der 41-jährige Coach auf acht verletzte Spieler verzichten. Neben den beiden Torhütern Maximilian Weber (Rippenbruch) und Marco Giese (Fingerbruch) fallen auch Daniel Gschwendtner, Marco Lang (beide Kreuzbandriss), Michael Hastreiter, Johannes Breu (beide Schambeinentzündung), Josef Gmach und Michael Vogl (beide Muskelfaserriss) aus.
1. FC Bad Kötzting Ein Lauf zur richtigen Zeit Landesliga Mitte: Nach fünf Spielen ohne Niederlage will Bad Kötzting in Ettmannsdorf die Serie ausbauen Bad Kötzting. Eine heikle Aufgabe wartet am Samstagnachmittag (16 Uhr) auf die Landesligakicker des 1. Bad Kötzting. Die Badstädter stehen beim Tabellendritten SC Ettmannsdorf auf dem Prüfstand. Nach fünf ungeschlagenen Spielen und zwei Siegen in Folge will die Penzkofer-Elf auch vor den Toren Schwandorfs in der Erfolgsspur bleiben. Zuletzt musste Trainer Benjamin Penzkofer im Heimspiel gegen den Aufsteiger VfB Straubing erneut eine Zitterpartie mitansehen. Und wieder einmal mussten sich seine Schützlinge an die eigene Nase fassen. "Fast jede Partie läuft gleich ab. Wir beginnen richtig stark, verlieren aber bei entsprechendem Gegenwind den Faden. Unsere Spiele sind ein auf und ab, uns fehlt es an Konstanz über neunzig Minuten", hadert der Coach der Badstädter. Mit Gegenwind meint Penzkofer am vergangenen Samstag explizit den Ausgleich der Gäubodenstädter aus dem Nichts. "Da gehen die Köpfe der Spieler zu oft nach unten und uns fehlt dann der Mut. Daran müssen wir arbeiten. Wir brauchen in unserem Spiel wieder über eine längere Distanz die Spielkontrolle. Dann denke ich wird vieles einfacher für uns." Der Kötztinger Coach macht sich mit seinen Jungs erneut auf einen harten Kampf gefasst. Die Gastgeber scheinen in guter Verfassung zu sein. Sie haben sich ebenfalls mit einer kleinen Serie nach vorne geschoben und zählen derzeit mit 19 Zählern als Tabellendritter zu den ärgsten Verfolgern des Spitzenreiters Spvgg Weiden. Nicht umsonst wurde die Elf von Mario Albert von vielen vor der Saison oft zum Favoritenkreis gezählt. "Eine richtig ausgeglichene Truppe. Sehr kampfstark und diszipliniert", blickt Penzkofer auf die bevorstehende Aufgabe, dem ganz besonders die "Offensivpower" der Hausherren gefällt. Mit 24 erzielten Treffern sind die Gastgeber ganz weit vorne mit dabei. Personell hat Penzkofer dafür jede Menge Alternativen und derzeit die Qual der Wahl für die Startbesetzung. Auch Johannes Aschenbrenner kehrt nach seiner Rotsperre in den Kader zurück. Eines ist jedenfalls klar. Mit einem Sieg wären die Badstädter vor den beiden anstehenden Heimspielen gegen Aiglsbach und Neukirchen mittendrin im Geschäft.
SV Neukirchen b. Hl. BlutDer SV Neukirchen b. Hl. Blut muss zum Ende der Transferperiode zwei überraschende Abgänge hinnehmen. Mittelfeldspieler Michal Holy (29) wird nach zweieinhalb Monaten in seine tschechische Heimat zurückkehren und der ebenfalls erst im Sommer gekommene Luca Politanow (19) hat sich dem Bezirksligisten TB 03 Roding angeschlossen. Die "Rosenkranzler" rangieren nach sechs Spielen in Folge ohne Sieg auf einem Abstiegs-Relegationsplatz. Am Samstag (Anstoß 16 Uhr) hofft die Mannschaft von Trainer Thomas Seidl auf die Trendwende.
− kuc
