Trainer Falk Zschiedrich: Nach einem halben Jahr ist wieder Schluss in Österreich

15.01.2019 | Stand 19.09.2023, 0:50 Uhr

Falk Zschiedrich. −Foto: Sigl

Das war ein kurzes Gastspiel im Nachbarland: Nach einem halben Jahr hat Falk Zschiedrich (57) sein Trainer-Engagement beim österreichischen Bezirksligisten FC Münzkirchen beendet. Zschiedrich hatte dort im Sommer die Nachfolge von Roland Hackl angetreten, wurde jenseits der Grenze aber nicht wirklich glücklich.

Das hat allerdings weniger mit dem Verein an sich bzw. der Mannschaft zu tun. "Eigentlich hat es mir super gefallen und auch die Spieler waren sehr engagiert", berichtet Zschiedrich. Mit den beiden tschechischen Legionären des FCM lief die Zusammenarbeit jedoch weniger gut. Es gab unterschiedliche Auffassungen über taktische Disziplin, über die Trainingsbeteiligung und das Auftreten an sich. Details will Zschiedrich nicht nennen, "ich will da jetzt keine schmutzige Wäsche waschen oder Unruhe reinbringen". Fakt ist jedoch: "Ich habe den Verantwortlichen erklärt, dass für mich eine Zusammenarbeit mit den beiden Spielern nicht mehr möglich ist. Da die Spieler vertraglich gebunden sind bzw. der Verein nicht auf sie verzichten kann oder will, habe ich mich entschieden, nicht mehr weiterzumachen. Auch wenn es mir wirklich leid tut für die anderen Spieler, aber so hat es für mich keinen Sinn mehr gemacht", erklärt der erfahrene Coach.

Rein sportlich lief es für Zschiedrich und Münzkirchen durchwachsen. In der Tabelle rangiert das Team auf Rang 10, aus 13 Spielen holte der FCM 13 Punkte. Vor allem auswärts kamen die Münzkirchener gar nicht in die Gänge, von sieben Spielen wurden sechs verloren, nur einmal gab es ein Unentschieden. Daheim dagegen blieb man unbesiegt, drei Siege und drei Remis stehen zu Buche.

Wie es bei ihm in Sachen Fußball weitergeht, weiß Zschiedrich noch nicht. "Ich habe privat zur Zeit einiges um die Ohren, daher bin ich über eine kleine Pause gar nicht böse", sagt der Ex-Profi. Grundsätzlich will er allerdings auch in Zukunft als Coach arbeiten. "Mir macht es nach wie vor Spaß und ich kann mir schon vorstellen, im Sommer wieder einen Verein zu übernehmen. Aber ich muss jetzt nicht zwingend etwas machen, wenn, dann muss es schon passen und die Perspektive stimmen." Vor der Station in Münzkirchen hat Zschiedrich u.a. in Schalding, Straßkirchen und Ruderting gearbeitet.

− la