Trainer-Ära in Waldkirchen endet: Egon Schinko übernimmt A-Junioren von "Wigg" Eckerl

06.03.2014 | Stand 06.03.2014, 13:31 Uhr

Überraschender Abschied nach 33 Jahren: Ludwig "Wigg" Eckerl (53) ist nicht mehr Nachwuchstrainer beim TSV Waldkirchen. − Foto: Duschl

Die A-Junioren des TSV Waldkirchen (Bezirksoberliga) haben zwei Wochen vor dem Rückrundenauftakt in Plattling (22. März) einen neuen Trainer. Wie Charly Herzig, stv. Juniorenleiter, am Freitag mitteilte, wird Egon Schinko die Nachfolge von Ludwig "Wigg" Eckerl antreten. Der ehemalige Landesliga-Fußballer war unter anderem Stützpunktbeobachter für den Bereich Ostbayern und trainierte bis Sommer 2012 die A-Junioren des TV Freyung. Schinko, der in Waldkirchen lebt, ist allerdings nur eine Übergangslösung. Im Sommer soll der derzeitige B-Junioren-Coach Thomas Boxleitner die "A" übernehmen.

Dagegen ist eine Trainer-Ära beim TSV Waldkirchen zu Ende. "Wigg" Eckerl (53) war nach eigenen Angaben insgesamt 33 Jahre Nachwuchscoach im Verein, zuletzt knapp 14 Jahre als Übungsleiter der 16- bis 18-Jährigen.

Zuletzt stieg die TSV-Truppe nach drei Jahren Landesliga in der Saison 2012/2013 ab. Nach der Vorrunde der laufenden Bezirksoberliga-Saison rangiert die Mannschaft um Kapitän Max Freund auf dem 5. Platz. Dennoch: Spielweise und Ergebnisse waren nicht zufriedenstellend. Der Verein beriet über eine Veränderung beim Trainer-Amt der A-Junioren zur neuen Saison. In einem Gespräch teilte die Abteilungsleitung Eckerl die Planungen mit. Mit der Bitte: Diese Saison als Trainer zu beenden. "Ich bin enttäuscht, dass der TSV nicht mehr mit mir plant, wollte aber die Saison fertig machen", sagte Eckerl gegenüber heimatsport.de.

Doch am 22. Februar zeigte die Truppe eine miserable Leistung im Testspiel gegen Grafenau (1:4). Eckerl berichtet, dass ihn ein Spieler nach dieser Niederlage lautstark kritisierte. Daraufhin warf Eckerl das Handtuch, verabschiedete sich noch am gleichen Tag von seinen Schützlingen. "Es ging nicht mehr", auch weil er die Gründe für die "Entlassung im Sommer" nicht verdauen konnte.

Und was macht "Wigg" Eckerl jetzt? Der 53-Jährige will weiter als Trainer arbeiten. "Ich bin für alles offen", sagt er.