Toto-Pokal-Halbfinale: Stubenberg liefert heißen Fight, muss sich Favorit Dingolfing aber geschlagen geben

23.04.2019 | Stand 23.04.2019, 10:43 Uhr

Erzielte den zwischenzeitlichen Ausgleich – Philip Matzich vom Kreisklassen-Spitzenreiter ASV-DJK Stubenberg. −Foto: Walter Geiring

Erwartungsgemäß und völlig verdient hat sich Bezirksligist FC Dingolfing im Toto-Pokal-Halbfinale des Fußball-Kreises Niederbayern West mit 3:1 beim ASV-DJK Stubenberg behauptet. Doch der Tabellenführer der Kreisklasse Pfarrkirchen bot eine starke Vorstellung, überzeugte sowohl technisch als auch taktisch und hätte mit dem nötigen Quäntchen Glück – abgefälschter Schuss zum 0:1, zwei Mal Aluminium – für eine Sensation sorgen können.
In einem intensiven, guten Match kam der Bezirksligist aus Dingolfing besser in die Partie, hatte deutlich mehr Ballbesitz und konnte folgerichtig in Führung gehen. Ein Schuss Rinos Bajraktari wurde unhaltbar abgefälscht und landete zur Führung im Gehäuse der Hausherren (7.). Stubenberg ließ den Kopf nicht hängen und kämpfte sich durch Laufbereitschaft, Leidenschaft und Einsatzwillen in die Partie. Nach 22 Minuten erzielte die Heim-Elf den nicht unverdienten Ausgleich, als Philip Matzich nach einem Fehler von Gäste-Torhüter Bogdan Hodoroaba die Kugel mit wenig Mühe zum 1:1 einschob.
Der Kreisklassist machte danach die Räume vor allem im Mittelfeld sehr eng, und die komplette Mannschaft leistete eine ausgezeichnete Defensivarbeit. Zwingende Tor-Chancen gab es auf beiden Seiten in der ersten Halbzeit nicht mehr, so dass es mit einem 1:1 In die Kabinen ging.
In Hälfte zwei erwischte Dingolfing genau wie in der ersten Halbzeit den besseren Start und erzielte das 2:1, als nach einem Freistoß Spielertrainer Marco Kenneder per Kopfball zur Stelle war (50.). Bei Stubenberg war mit zunehmender Dauer der enorme Kräfteverschleiß zu merken, so waren die Gäste die klar spielbestimmende Mannschaft nach dem Wiederbeginn.
Dingolfing hatte bei zwei Aluminium-Treffern Pech, erst Julian Kehl markierte nach 76 Minuten mit einem Traumtor aus 20 Metern in den Winkel den vorentscheidenden dritten Treffer. Die Unterbuchberger-Elf bewies jedoch weiterhin eine tolle Moral und spielte ansehnlichen Fußball. In den letzten zehn Minuten hatte Stubenberg allerdings auch kein Glück, die Abschlüsse von Patrick Zamarlick und Andreas Auer gingen jeweils ans Aluminium, so dass sich am Spielstand nichts mehr änderte. Der FC Dingolfing bestreitet am Mittwoch, 1. Mai, um 17 Uhr das Endspiel in Landshut (ebmpapst-Stadion am Hammerbach) gegen den TV Aiglsbach, der sich mit einem 4:0 gegen den TSV Langquaid durchgesetzt hat.

− red

Die StatistikASV-DJK Stubenberg: Hein, Garhammer (76. Zamarlick), Abs (76. Pangerl), Stöckl, Patrick Matzich, Auer, Hintereder, Gartner, Alexander Sulzmaier, Derzmann (54. Maximilian Sulzmaier), Philip Matzich.
FC Dingolfing: Hodoroaba, Mühlbauer (57. Abraham), Kenneder, Eglseder, Bajraktrari, Wilhelm, Käufl (57. Büchner), Sattler, Kehl, Johann (57. Sussbauer), Wittmann.
SR: Patrick Holzweber (TSV-DJK Johanniskirchen). – 150 Zuschauer.
Tore: 0:1 Bajraktari (7.); 1:1 Matzich (22.); 1:2 Kenneder (50.); 1:3 Kehl (76.).