Tornado-Techniker Artmann verhilft Spvgg Plattling zu kleinem Höhenflug

20.10.2016 | Stand 20.10.2016, 14:42 Uhr

Kaum dabei, sofort mittendrin: Andreas Artmann (l.) half der Spvgg Plattling aus. − Foto: Helmut Müller

Drüben, in den Vereinigten Staaten, verstaubt der Fußball in der Ecke. Andreas Artmann (27) läuft viel, Platz ist ohnehin genug: Mit 241,35 Quadratkilometern ist sein Arbeitsplatz, das Fliegerische Ausbildungszentrum der deutschen Luftwaffe in Neumexiko (USA), zweieinhalb mal so groß wie Sylt. Und dort schraubt Artmann an den Kampfjets der Bundeswehr. Nicht so in den vergangenen zwei Wochen, da verhalf der Hauptfeldwebel seiner Spvgg Plattling zu neuem Auftrieb. Zwar ging die erste Mission in Deggendorf beim 0:1 noch schief, doch gegen Geiselhöring (2:2) und jüngst gegen Mariaposching setzte die Spvgg mit Artmann zum Steigflug an. Doch nach zuletzt drei Einsätzen markiert das Heimspiel der Plattlinger gegen Velden am Samstag (16 Uhr) das vorläufige Ende seines Heimaturlaubs. Noch hat Plattling die rote Zone der Tabelle nicht verlassen, doch der Zeitsoldat aus Hettenkofen (Gemeinde Stephansposching) ist sicher, dass es nur eine Frage der Zeit ist: "Das ist eine super Truppe, die zu Unrecht da unten steht, wie ich finde. Sie sind nicht nur auf dem Platz eine Mannschaft, sondern auch daneben", sagt Artmann. Und er wird seine Truppe weiter begleiten – wenn auch aus 8868 Kilometern Distanz.

− sli