Topspiel in Niederalteich: Wird der TSV Regen zum Nutznießer? – Landkreisderby in Geiersthal

16.10.2020 | Stand 16.10.2020, 15:03 Uhr

Wohin geht die Reise? Nach der Nullnummer gegen Kirchroth erwarten die Regener den SV Motzing im Bayerwaldstadion. Ein Sieg – und die Elf von Reinhard Schreder profitiert vom tags drauf stattfindenden Topspiel, da sich die Konkurrenten Kirchroth und Niederalteich im direkten Duell gegenseitig die Punkte wegnehmen. −Foto: Ritzinger

Den großen Coup haben die Fußballer des TSV Regen am vergangenen Wochenende verpasst. Nach der Nullnummer in Kirchroth wollen die Blau-Weißen nun aber vor allem Niederalteich auf Abstand halten. Da es der ehrgeizige Verfolger am Sonntag mit Tabellenführer Kirchroth zu tun bekommt, könnten die Bayerwaldler mit einem Sieg gegen Motzing am Ende des Spieltags als ganz großer Nutznießer dastehen. Ein brisantes Landkreisderby steht in Geiersthal auf dem Plan: Schlusslicht Frauenau ist zu Gast – und will befreit aufspielen.

Zwiesel – Auerbach: In Topform präsentiert sich der SC Zwiesel, der in den vergangenen fünf Liga-Spielen immer als Sieger vom Platz ging. Mit einem weiteren Erfolg in Auerbach will die Mannschaft von Trainer Michael Schaller Platz vier angreifen. "Gegen Geierstahl haben in fast allen Bereichen ein paar Prozent gefehlt. Wir waren in unseren Aktionen nicht entschlossen genug, wodurch die Niederlage durchaus in Ordnung geht", resümiert Auerbachs Spielertrainer Johannes Wittenzellner zum 1:2 am letzten Samstag. In Zwiesel wartet der Tabellenfünfte auf den SVA, der sich laut Wittenzellner wenig überraschend als Außenseiter sieht. Hoffnung besteht aber. "Die Mannschaft hat die Qualität, um ein Spitzenteam der Liga schlagen zu können. Wir müssen endlich unsere Qualität zeigen und als Team fokussiert auftreten."

Regen – Motzing: Die Chance, auf Spitzenreiter Kirchroth aufzuschließen, haben die Regener mit der Nullnummer im direkten Duell liegen gelassen. Nun dürfte der Blick der Schreder-Elf wieder nach hinten wandern – schließlich hat Niederalteich nur noch vier Punkte Rückstand auf die Bayerwaldler und noch ein Spiel weniger ausgetragen. Ein Heimsieg in Motzing ist also Pflicht für den TSV.

Viechtach – Neuhausen/Offenberg: In großer Abstiegsnot befindet sich der heimische 1. FC. Spätestens nach der 1:3-Auftaktniederlage bei der DJK Straubing läuten die Alarmglocken. Mit Neuhausen haben Preuß, Tremmel und Co. nun den nächsten ambitionierten Aufsteiger vor der Brust. Schon 2:1 vorne gewesen, dann doch noch 3:5 verloren: Der SV Neuhausen ist in Zwiesel ohne Punkte gestartet. "Wir haben zwei völlig verschiedene Halbzeiten abgeliefert und letztlich verdient verloren", gesteht sich Spielertrainer Andreas Kölbl ein und formuliert eine klare Forderung. "Gegen Viechtach müssen wir an die erste Halbzeit anknüpfen und endlich mal über 90 Minuten konstant unsere Leistung abrufen. Nur so können wir mal wieder punkten." Neben den Ausfällen von Schönberger, Reumann und Vaith ist die Einsatzfähigkeit von Kölbl und Lauerer ungewiss.

Niederalteich – Kirchroth: Noch eine Woche länger warten musste die Spvgg Niederalteich. Jetzt geht es gleich mit dem Spitzenspiel gegen Ligaprimus Kirchroth los. "Die Mannschaft ist heiß auf das Spiel", versichert Abteilungsleiter Tobias Jakob, "wir wollen Kirchroth Probleme bereiten und nach Möglichkeit die Punkte in Niederalteich behalten." Verzichten muss Trainer Norbert Kammerl auf Lukas Heigl und Maximilian Lösl. Der SC Kirchroth ist mit einem 0:0 gegen den Tabellenzweiten Regen startet und zementierte damit seinen Status als Tabellenführer.

Geiersthal – Frauenau: Nach dem hart erkämpften 2:1-Sieg in Auerbach wollen die Geiersthaler den Start in der Liga mit einem Heimsieg gegen das Schlusslicht veredeln. "Der Gegner hat schon viele enge Spiele abgeliefert und darf auf keinen Fall unterschätzt werden", warnen die Geiersthaler Verantwortlichen. Man will an die starke Leistung vom vergangenen Samstag anknüpfen und mit Kampfkraft und Siegeswillen weitere Zähler für den Klassenerhalt einfahren. Alles andere als ein Sieg ist eine herbe Enttäuschung. Der gleiche Kader, der in Auerbach überzeugen konnte, steht für das Heimspiel zur Verfügung. Die Gäste wollen nach der unfreiwilligen Spielabsage wegen eines Corona-Falls das Auswärtsspiel ohne Druck angehen. "Wir haben nichts mehr zu verlieren", sagt Trainer Johann Stadler. Die Mannschaft um Kapitän Thomas Kißlinger wird jedoch nicht in Bestbesetzung antreten können. Eine Rot-Sperre (Patrick Rietzler) ist noch abzusetzen, ein Spieler kommt nicht rechtzeitig aus der häuslichen Quarantäne zurück, obwohl er negativ getestet wurde. Ein weiterer Spieler befindet sich erst auf dem Weg der Besserung. Trotz allem möchten die Aurer endlich mal wieder ein Erfolgserlebnis einfahren.

− red/fm/cn

Kreisliga Straubing, Samstag, 15 Uhr: Zwiesel – Auerbach (Hinspiel 0:3), Regen – Motzing (1:0); Sonntag, 15 Uhr: Viechtach – Neuhausen (0:4), Niederalteich – Kirchroth (2:5); 16 Uhr: Geiersthal – Frauenau (0:2). Verschoben auf 27. März: Prackenbach – Niederwinkling. Abgesetzt: SB Straubing – Steinach.